Kantenball vernichtet Habesohns WM-Traum
Für Österreichs Tischtennis-Asse sind die Weltmeisterschaften in Houston vorzeitig beendet. Als letzte ÖTTV-Hoffnung scheiterte Daniel Habesohn im Sechzehntelfinale. an Wong Chun Ting. Nach seinem überraschenden Erfolg über den Japaner Koki Niwa musste sich der 35-Jährige am Freitag Wong Chun Ting aus Hongkong mit 1:4 (-8,-10,-6,3,-6) geschlagen geben.
Die Vorentscheidung fällt im zweiten Heat: Habesohn fand zu Beginn nicht ins Match, verlor den ersten Durchgang mit 8:11 und vergab im zweiten einen Satzball. Wong Chun Ting sicherte somit den Vorteil, Habesohns Antwort war ein umstrittener Kantenball. Die Schiedsrichterin gab den Ball zunächst dem Asiaten, fragte ihn aber, ob diese Entscheidung richtig sei. In der Zeitlupe sah Habesohns Ball aber gut aus.
Deutlich irritiert verlor der Doppel-Europameister dann den dritten Durchgang mit 6:11. Im vierten Satz kämpfte die Nr. 46 der Welt wie ein angeschlagener Boxer mit dem Mut der Verzweiflung, verkürzte mit einem 11:3 auf 1:3. In Heat fünf schien der 35-Jährige das Ruder nochmals herumreißen zu können, aber beim Stand von 5:4 schlichen sich erneut die Fehler von Satz eins ein. Dazu kam eine gelbe Karte wegen Ball-Wegschlagens – am Ende stand ein 7:11 und eine 1:4-Niederlage.