So aufreizend jubelte Ercan Kara schon lange nicht mehr - vielleicht sogar noch nie. Nach dem verwandelten Elfmeter nach Foul von Eric Martel an Robert Ljubicic zum 1:1 im 334. Wiener Derby gegen die Austria (Spielbericht >>>) wurde der 25-jährige Stürmer so richtig emotional. Klar, in letzter Zeit lief nicht alles nach Wunsch, auch wenn der Torgarant der Vorsaison seit Oktober wieder treffsicherer agiert. Doch nach eigener Auskunft war etwas anderes der Grund für den Gefühlsausbruch. Kara brüllte die Freude heraus, ballte die Fäuste, sperrte die Lauscher auf, poste mit angespanntem Bizeps und rannte zur Seitenlinie, um den Kameras sowie den leergefegten Tribünen seinen Namen auf der Rückseite des Trikots zu präsentieren. "Man sagt: Wenn man im Derby trifft, ist man erst ein richtiger Rapidler. Deswegen der Jubel", verriet der Rapid-Goalgetter bei "Sky" seinen erreichten Meilenstein. Drei Mal hatte er es bisher in einem Wiener Derby probiert, im vierten durfte er sich erstmals in die Torschützenliste eintragen.