Kimberly-Clark plant Verkauf eines milliardenschweren Geschäftsbereichs und senkt Gewinnprognosen. Wer bietet mit und welche Folgen hat die Restrukturierung?

Beim Konsumgüterhersteller Kimberly-Clark geht es derzeit rund. Das Unternehmen hat nicht nur seine Gewinnziele gesenkt, sondern stellt auch einen milliardenschweren Geschäftsbereich ins Schaufenster. Was steckt dahinter?

Internationales Geschäft auf dem Prüfstand

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Kimberly-Clark will sich von seinem internationalen Geschäft mit Hygienepapieren trennen. Ein echtes Schwergewicht, das mit rund 4 Milliarden Dollar bewertet wird und jährlich etwa 500 Millionen Dollar an operativem Ergebnis (EBITDA) einspielt. Der Verkaufsprozess läuft bereits auf Hochtouren.

Angeblich sind drei Bieter in der Endrunde und prüfen derzeit die Bücher: Royal Golden Eagle (RGE) aus Singapur, die indonesische Asia Pulp & Paper (APP) sowie Suzano aus Brasilien. Man kennt sich in der Branche: Suzano hat bereits 2022 das brasilianische Tissue-Geschäft von Kimberly-Clark übernommen.

Bis Mitte Mai sollen verbindliche Angebote vorliegen. Das verspricht einen spannenden Bieterkampf. Organisiert wird der Verkauf von den Investmentbanken Goldman Sachs und Centerview Partners.

Rotstift und Handelszölle

Warum dieser Schritt? Der Verkauf ist Teil einer größeren Restrukturierung, die bereits im März letzten Jahres angekündigt wurde. Kimberly-Clark will damit seine Strukturen verschlanken und Kosten einsparen.

Gleichzeitig musste das Management die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr kappen. Verantwortlich dafür sind gestiegene Kosten, unter anderem eine Folge der US-Handelszölle. Diese Belastung drückt auf die Margen.

Interessant ist jedoch: Das zum Verkauf stehende internationale Geschäft soll von diesen Zöllen weniger stark betroffen sein. Es könnte sogar von der jüngsten Schwäche des US-Dollars gegenüber anderen wichtigen Währungen profitieren. Ob das den Verkaufspreis nochmals beflügelt?

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