Kitron steht vor einem möglichen Umsatzeinbruch von 91,58%, hebt jedoch den Jahresausblick an. Verteidigungssektor treibt Prognosen nach oben.

Bilanzankündigung sorgt für Bewegung

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Heute steht die Kitron-Aktie (ISIN: NO0003079709) im Fokus, bevor das Unternehmen morgen seine Quartalszahlen für das bis 31. März laufende Geschäftsviertel veröffentlicht. Die Erwartungen der Analysten zeigen ein gemischtes Bild – während der Gewinn je Aktie stabil bleiben soll, droht beim Umsatz ein dramatischer Einbruch.

Analysten erwarten Umsatzeinbruch von 91,58%

Vier Analysten prognostizieren im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 0,050 EUR. Doch die eigentliche Bombe: Sieben Marktbeobachter rechnen mit einem Umsatz von nur 167,1 Millionen EUR – ein Absturz um 91,58 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Für das Gesamtjahr 2025 halten sie einen Umsatz von 684,2 Millionen EUR für realistisch.

Sparebank 1 Markets zieht Notbremse

Die norwegische Bank hat ihre Empfehlung gestern auf "neutral" zurückgestuft (zuvor: "kaufen") und setzt das Kursziel auf magere 50 NOK fest. Ein klares Signal an die Anleger: Die aktuelle Bewertung scheint ausgereizt.

Verteidigungsboom treibt Prognose nach oben

Trotz der düsteren Quartalsprognose hat Kitron den Jahresausblick überraschend angehoben:

  • Umsatzprognose: 640–710 Mio. EUR (vs. bisherige Schätzung)
  • EBIT-Erwartung: 47–65 Mio. EUR

Verantwortlich dafür ist der anhaltende Boom im Verteidigungs- und Luftfahrtsegment. "Die Reindustrialisierung der europäischen Rüstungsindustrie spült weiter Geld in die Kassen", kommentiert ein Insider. Parallel plant das Unternehmen deutliche Kapazitätserweiterungen.

Hauptversammlung als nächster Katalysator

Morgen findet nicht nur die Bilanzpräsentation statt – zeitgleich lädt Kitron zur Jahresversammlung. Aktionäre erwarten klare Signale zur Strategie in den Wachstumsmärkten. Bleibt die Frage: Kann der Titel die hohen Erwartungen erfüllen – oder droht eine Enttäuschung?

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