Nach dem signifikanten Rückgang in der vergangenen Woche konnte die Knorr-Bremse Aktie zu Wochenbeginn wieder leicht an Stabilität gewinnen. Derzeit notiert das Papier des Münchner Bremsspecialisten bei 84,73 Euro und liegt damit nur knapp unter dem Schlusskurs vom Freitag, als die Aktie mit einem deutlichen Minus von 3,04 Prozent aus dem Handel ging. Trotz der jüngsten Kursdelle kann die Aktie eine beachtliche Jahresperformance von fast 22 Prozent vorweisen und liegt mit 24,26 Prozent deutlich über ihrem 52-Wochen-Tief von 68,00 Euro, das im April 2024 markiert wurde.

Analysten bleiben überwiegend positiv gestimmt

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Die Experten von M.M. Warburg haben am 24. März ihr Kursziel für Knorr-Bremse angehoben, behalten jedoch ihre neutrale Bewertung ("Hold") bei. Das durchschnittliche Kursziel der insgesamt 15 Analysten, die den Wert beobachten, liegt aktuell bei 85,87 Euro und impliziert damit ein leichtes Aufwärtspotenzial von 1,32 Prozent. Bemerkenswert ist die breite Streuung der Kurserwartungen: Während die optimistischsten Experten ein Kursziel von 107,00 Euro sehen, liegt das niedrigste Kursziel bei lediglich 60,00 Euro. Mit 46,7 Prozent überwiegen die positiven Einschätzungen (Kaufen/Outperform) gegenüber den neutralen (33,3 Prozent) und negativen Bewertungen (20,0 Prozent).

Die fundamentale Situation des Bremsenherstellers wird aktuell als attraktiv eingestuft, besonders bei kurzfristigem Anlagehorizont. Positiv hervorzuheben ist auch das gute ESG-Rating (AA) von MSCI im Branchenvergleich. Allerdings weisen Kritiker auf die hohe Bewertung des Unternehmens im Verhältnis zur Bilanzsumme hin, und die Prognosen zur Umsatzentwicklung wurden in den letzten Monaten nach unten korrigiert. Mit einer Marktkapitalisierung von 13,85 Milliarden Euro und einem aktuellen KGV von 30,66 für 2024 erscheint die Aktie fundamentalanalytisch nicht als Schnäppchen, könnte aber durch ihre starke Marktposition in einem regulierten Umfeld weiterhin Stabilität bieten.

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