Der Halbleiterentwickler Advanced Micro Devices (WKN: 863186) hat in den letzten Jahren eine wichtige Rolle am Markt gespielt. Die Aktie hat seit Anfang 2016 um 1.670 % und allein in den letzten zwei Jahren um 304 % zugelegt. Wer vor fünf Jahren 50.000 USD in AMD investiert hat, hält jetzt eine Position im Wert von 1,07 Millionen USD.

AMD macht also aus normalen, langfristig orientierten Anlegern bereits Millionäre. Aber wie weit kann die Aktie noch steigen?

Realistische Erwartungen

Eine Investition von 50.000 USD in AMD macht einen wahrscheinlich nicht zum Millionär. Eine Wiederholung der hervorragenden Renditen des letzten halben Jahrzehnts würde den Kurs der AMD-Aktie auf über 900 USD pro Stück treiben, und die Marktkapitalisierung würde 1 Billion USD überschreiten.

Das ist einfach kein realistisches Fünf-Jahres-Ziel, und es ist eher unwahrscheinlich, dass AMD in absehbarer Zeit dieses Niveau erreichen wird. Wer mit AMD jetzt noch Millionär werden will, muss sehr viel mehr als 50.000 USD auf den Tisch legen.

Wachstumstreiber

AMD arbeitet mit einem hochkompetenten Team, das von CEO Lisa Su geleitet wird. Das Unternehmen begeht derzeit im Businessbereich keine Fehler. AMD nimmt NVIDIA (WKN: 918422) Marktanteile auf dem Markt für Grafikprozessoren weg und nutzt gleichzeitig einen speziellen Vorteil des Herstellungsprozesses, um wiederum Intel (WKN: 855681) Kunden wegzunehmen.

AMD wird auch von der Einführung neuer Videospielekonsolen in diesem Herbst profitieren. Sowohl die PlayStation 5 von Sony (WKN: 853687) als auch die Xbox X von Microsoft (WKN: 870747) werden auf Grafik- und Kernprozessoren von AMD basieren, genau wie bereits die Xbox One und die PlayStation 4.

Darüber hinaus gefällt mir die Art und Weise, wie AMD in seine eigene Zukunft investiert. Das Forschungs- und Entwicklungsbudget wächst schneller als die Einnahmen von AMD, und dasselbe gilt für die Kapitalausgaben. Mit anderen Worten: AMD tut sein Bestes, um Innovationen und neue Ideen zu unterstützen. So sollte man ein High-Tech-Unternehmen wie AMD auch führen.

Wie lange kann es bei AMD noch rundlaufen?

AMD hat also eine Menge zu bieten, aber die Investoren haben die meisten dieser Vorteile bereits in die aktuellen Aktienkurse eingepreist. Der Optimismus ist jedenfalls im Preis spürbar.

Die Aktie wird zu einem Bewertungsmaßstab gehandelt, der dem 253-Fachen der Gewinne und dem 26-Fachen des Buchwerts des Unternehmens entspricht. Die AMD-Aktie kann sich also keinerlei Fehler erlauben, sonst droht der Absturz.

Nun, AMD hat mich schon einmal überrascht. Ich habe 2017 das gleiche Argument vorgebracht und die Aktie hat ihren Wert seitdem fast vervierfacht. Würde ich heute den gleichen Trick anwenden, wäre die Marktkapitalisierung von AMD mit dem Branchenriesen Intel vergleichbar, dessen Jahresumsatz 12-mal so hoch ist wie der von AMD. Die Gewinnspannen von Intel sind auch viel größer als die von AMD, was zu weitaus reicheren Gewinnen und Cashflows führt.

Die Vorhersage, dass AMD an Intel vorüberziehen wird, könnte sehr langfristig betrachtet sogar sinnvoll sein. Das ist ein gutes Argument für einen Kauf von Aktien von AMD, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass die Aktie auf dem Weg dorthin einige größere Probleme bekommen wird.

Es handelt sich also um ein klassisches Wachstumsaktiendilemma. Ja, AMD könnte in der Lage sein, seinen Anlegern langfristig Wohlstand zu schaffen, aber jetzt ist wahrscheinlich nicht der beste Zeitpunkt, um sich bei AMD einzukaufen. Selbst langfristig orientierte AMD-Bullen sollten wohl eher den nächsten Kursrückgang abwarten, bevor sie noch einmal nachlegen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und Wayfair. Anders Bylund besitzt Aktien von Seqoia Fonds und Wayfair.

Dieser Artikel erschien am 21.1.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2020