Kopin verzeichnet deutliches Umsatzwachstum, doch Nettoverlust und gesenktes Kursziel werfen Fragen auf. Wie geht es weiter mit dem Microdisplay-Spezialisten?

Die Aktie von Kopin (ISIN US5006001011) zeigt sich nach den neusten Zahlen und Analystenkommentaren uneinheitlich. Was ist da los beim Microdisplay-Spezialisten? Die kürzlich vorgelegten Geschäftszahlen für 2024 scheinen zunächst zu überzeugen, doch die Reaktionen der Analysten werfen Fragen auf.

Zahlenwerk überzeugt – oder doch nicht?

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Kopin legte am 17. April die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024 vor. Konkret: Der Jahresumsatz kletterte um beachtliche 24,6 Prozent auf 50,3 Millionen US-Dollar gegenüber 2023. Im vierten Quartal explodierte der Umsatz sogar um 71 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Haupttreiber für die Produktumsätze von 43,6 Millionen Dollar im Gesamtjahr waren gestiegene Lieferungen für Wärmebild-Zielgeräte. Ein Rekord-Auftragseingang von 46 Millionen Dollar im Jahr 2024 rundet das positive Bild ab. Aber Vorsicht: Unter dem Strich steht für 2024 ein Nettoverlust von 43,9 Millionen Dollar oder 0,33 Dollar pro Aktie. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 28. Dezember 2024 auf rund 36,6 Millionen Dollar.

Analysten ziehen die Zügel an!

Wie bewerten die Experten die Lage? Trotz der starken Zahlen aus dem Schlussquartal hat Canaccord Genuity Group heute das Kursziel für Kopin gesenkt. Statt 2,50 Dollar trauen die Analysten dem Papier nur noch 2,25 Dollar zu, bestätigen aber die "Buy"-Einstufung. Das deutet auf eine vorsichtigere Bewertung hin.

Immerhin gab es am Freitag ein kleines Lichtsignal: StockNews.com stufte die Aktie von "Sell" auf "Hold" hoch. Das durchschnittliche Kursziel über verschiedene Analysten hinweg liegt bei 2,63 Dollar.

Volle Auftragsbücher im Verteidigungssektor?

Ein Lichtblick bleibt das Geschäft mit der Verteidigungsindustrie. Kopin sicherte sich einen Auftrag über 14 Millionen Dollar für maßgeschneiderte Wärmebild-Baugruppen von einem führenden Rüstungskonzern. Zusätzlich wurden weitere 5,3 Millionen Dollar für die Materialbeschaffung genehmigt. Das zeigt: Hier läuft es rund.

Intern arbeitet das Unternehmen mit einem Automatisierungsplan in seiner Anlage in Westborough daran, Kapazität und Effizienz zu steigern und gleichzeitig Qualitätsmängel zu reduzieren. Das könnte zukünftig die Margen stützen.

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