Die autoritären Regierungen von Kuba und Venezuela haben sich beim Gipfel des linken Staatenbündnisses Alba ihre gegenseitige Unterstützung versichert. "Die Herausforderungen, denen wir uns ausgesetzt sehen, erfordern es, angesichts der Bedrohungen, Einmischungsversuche und Aggressionen die Reihen zu schließen", hieß es am Samstag in der gemeinsamen Erklärung nach dem Treffen in Kubas Hauptstadt Havanna.

"Wir sollten eine gemeinsame Front aufbauen, weil Washington unsere Länder wirtschaftlich unter Druck setzt", forderte Venezuelas Präsident Nicolás Maduro. Kubas Staatschef Miguel Díaz-Canel sagte: "Alba ist ein Plattform der politische Koordination, um unsere Unabhängigkeit, den Frieden sowie die Integration durch Solidarität und Koordination zu verteidigen."

An dem Gipfeltreffen zum 15. Jahrestag der Gründung der Bolivarianischen Allianz für Amerika (Alba) nahmen neben Díaz-Canel und Maduro noch Nicaraguas umstrittener Präsident Daniel Ortega sowie der Primerminister von St. Vincent und den Grenadinen, Ralph Gonsalves, teil.

Alba war 2004 von dem damaligen kubanischen Machthaber Fidel Castro und dem früheren venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez gegründet worden, um ein Gegengewicht zu den USA in der Region zu bilden. Zuletzt hat der linke Staatenbund allerdings an Einfluss eingebüßt: Sowohl Ecuador als auch Bolivien verließen die Gruppe./gn/DP/he

AXC0051 2019-12-15/15:38

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