Der Möbel- und Bettkomponenten-Hersteller Leggett & Platt kämpft seit Monaten mit einem schwierigen Marktumfeld. Doch jetzt gibt es Licht am Horizont: Der Verkauf eines Geschäftsbereichs und überraschend stabile Quartalszahlen könnten die Wende einleiten. Doch reicht das, um die Aktie aus dem Abwärtstrend zu holen?

Strategische Kehrtwende mit Verkauf

In einer entscheidenden Weichenstellung hat sich das Unternehmen zum Verkauf seiner Aerospace-Sparte an Tinicum Incorporated für 285 Millionen Dollar entschlossen. Der Bereich, der 2024 noch 190 Millionen Dollar Umsatz generierte, soll noch dieses Jahr den Besitzer wechseln. Nach Steuern bleiben Leggett & Platt etwa 240 Millionen Dollar – dringend benötigtes Kapital für die Restrukturierung.

Quartalszahlen: Stabil trotz Rückgang

Die jüngsten Zahlen für Q1 2025 zeigen zwar einen Umsatzrückgang von 7% auf eine Milliarde Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Doch das Unternehmen hält an seiner Jahresprognose fest und zeigt sich mit einem bereinigten EBIT von 67 Millionen Dollar (+6%) überraschend robust. Besonders die Verbesserung des operativen Cashflows um 13 Millionen Dollar auf nun 7 Millionen Dollar deutet auf erste Erfolge der Umstrukturierung hin.

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Analysten bleiben gespalten

Während die Aktie nach den Quartalszahlen kurzzeitig Auftrieb erhielt, bleibt die Analystengemeinde zwiegespalten. Das mittlere Kursziel von 14,38 Dollar deutet zwar auf ein erhebliches Aufwärtspotenzial hin – doch angesichts der hohen Verschuldung (Netto-Schulden bei 3,77x EBITDA) und der anhaltenden Marktherausforderungen dürfte die Erholung ein Marathon werden.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann der Verkauf der Aerospace-Sparte und die Fokussierung auf das Kerngeschäft den Abwärtstrend der Aktie stoppen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die strategische Neuausrichtung Früchte trägt.

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