Der InsurTech-Gigant mit 115% Kursgewinn meldet Anteilsveräußerungen durch Führungskräfte zur Steuerdeckung bei gleichzeitiger Umsatzsteigerung von 29%.


Der Versicherungstechnologie-Konzern Lemonade, dessen Aktienkurs im letzten Jahr um beeindruckende 115 Prozent gestiegen ist, verzeichnete kürzlich mehrere Aktienverkäufe durch seine Führungsriege. Am 4. März 2025 veräußerte Finanzvorstand Timothy Bixby 6.243 Unternehmensanteile zu einem durchschnittlichen Preis von 33,79 Euro pro Aktie, was einem Gesamtwert von etwa 210.950 Euro entspricht. Nach dieser Transaktion behält Bixby noch direkte Eigentumsrechte an 265.309 Aktien sowie indirekte Eigentumsrechte an 30.000 Aktien durch einen Familientrust. Parallel dazu verkaufte der Versicherungschef 1.899 Aktien im Wert von 64.167 Euro, während die Geschäftsführerin 325 Aktien für insgesamt 10.981 Euro veräußerte. Bei allen Verkäufen handelte es sich um Transaktionen zur Deckung von Steuerverbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Übertragung von Restricted Stock Units.

Positive Quartalsergebnisse trotz Kursrückgang

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Die jüngsten Finanzberichte von Lemonade zeigen eine erfreuliche Entwicklung im vierten Quartal 2024. Das Unternehmen übertraf die Erwartungen mit einem Umsatz von 149 Millionen Euro, was einem Anstieg von 29 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Gleichzeitig konnte der Verlust pro Aktie auf -0,42 Euro reduziert werden, deutlich besser als die prognostizierten -0,61 Euro. Bemerkenswert ist auch das erste Jahr mit positivem Cashflow in Höhe von 48 Millionen Euro sowie eine Steigerung des Bruttogewinns um 90 Prozent auf 167 Millionen Euro. Trotz dieser positiven Entwicklungen verzeichnete die Aktie im vorbörslichen Handel einen Rückgang, da Anleger weiterhin besorgt über die zukünftige Rentabilität in einem wettbewerbsintensiven Versicherungsmarkt sind. Lemonade strebt an, bis 2026 ein positives EBITDA und bis 2027 einen positiven GAAP-Nettogewinn zu erzielen. Das Unternehmen erweitert derzeit sein Kraftfahrzeugversicherungsprodukt, das nun in acht Bundesstaaten verfügbar ist, und plant, seine Wachstumsausgaben um etwa 40 Prozent im Jahresvergleich zu erhöhen.

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