Der chinesische Technologieriese verteidigt seine globale Spitzenposition mit 24% Marktanteil, während Zollängste und KI-Entwicklungen die Zukunftsaussichten prägen.

Lenovo behauptet seine Spitzenposition im globalen PC-Markt. Neuen Daten zufolge lieferte das Unternehmen im ersten Quartal 2025 weltweit 15,2 Millionen Geräte aus. Das entspricht einem Marktanteil von 24,1 Prozent und einem Wachstum von 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie IDC gestern berichtete. Canalys bestätigt diese Dominanz mit einem ähnlichen Marktanteil von 24,2 Prozent.

Zollangst drückt auf die Stimmung

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Der gesamte PC-Markt wuchs im ersten Quartal im Jahresvergleich zwar um 4,9 Prozent auf 63,2 Millionen Einheiten. Gegenüber dem Vorquartal bedeutet dies jedoch einen Rückgang von 8,27 Prozent. Warum dieser Einbruch trotz Jahreswachstum? Analysten von IDC und Canalys machten gestern deutlich: Offenbar haben Hersteller und Kunden Lieferungen vorgezogen. Sie wollten möglichen Preissteigerungen durch US-Zölle zuvorkommen.

Diese Zollpolitik könnte Lenovos Ergebnisse belasten, wie Citi Research anmerkt. Auch Morgan Stanley passte kürzlich seine Prognosen an und verwies auf potenzielle Auswirkungen der Zölle im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025. Ein gestern beobachteter, größerer pessimistischer Block-Trade von 782.000 Aktien unterstreicht die Nervosität am Markt.

Die Unsicherheit spiegelt sich auch im Aktienkurs wider: Innerhalb der letzten 30 Tage gab der Titel um massive 35 Prozent nach und fiel auf nur noch 0,95 Euro. Damit ist die Aktie klar im Abwärtstrend.

Rückenwind durch Windows-Aus und KI?

Trotz der drohenden Zollschwierigkeiten gibt es auch positive Signale. Was treibt die Nachfrage an? Das für Oktober 2025 angekündigte Support-Ende für Windows 10 dürfte einen Austauschzyklus bei Firmen-PCs anstoßen. Gleichzeitig wächst das Interesse an Computern mit integrierten KI-Fähigkeiten.

Lenovo selbst betonte bei der Vorstellung seiner Zahlen für das dritte Quartal 2024/25 Fortschritte im Bereich Hybrid-KI. Alle Geschäftsbereiche zeigten starkes zweistelliges Wachstum, wobei der Anteil der Nicht-PC-Umsätze zunahm. Besonders die Infrastruktursparte (ISG) legte kräftig zu, angetrieben durch die Nachfrage nach KI-Servern.

Ausblick: Zwischen Bangen und Hoffen

Analysten wie IDC warnen zwar, dass Zollunsicherheiten und Konjunkturrisiken die Nachfrage bremsen könnten. Die fundamentalen Wachstumstreiber – der PC-Austauschzyklus und der Trend zu KI – bleiben jedoch bestehen. Zudem positioniert sich Lenovo strategisch neu, etwa durch die im Februar vertiefte Partnerschaft mit IBM für KI-Lösungen in Saudi-Arabien.

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