Es passiert nicht jeden Tag, dass man eine Einladung für ein Interview zu Hause bei einer so bekannten Familie erhält, wie es die Habsburger sind. Sandor Habsburg Lothringen stammt in der 5. Generation von Königin Viktoria, in der 8. Generation von Kaiserin Maria Theresia und ebenfalls in der 8. Generation von Katharina der Großen von Russland ab. Er ist Cousin von Prinz Charles und ist auch mit Fürst Albert von Monaco verwandt. Schon am Weg rätseln Beatrice Körmer (Lifestyle BEX, Miss Vienna 2019, Peace Bell-Botschafterin) und ich, wie wir die beiden ansprechen sollten- denn die international gebräuchlichen Titel ihrer Namen lauten: Sandor Archduke of Austria, Prince of Tuscany and Herta Margarete Archduchess of Austria, Princess of Tuscany.

Etwas früher als zur vereinbarten Zeit finden wir uns am Haupteingang zum Schloss Schönbrunn ein und warten darauf, dass sich „Ihre Hoheiten“ telefonisch melden. Pünktlich läutet das Telefon und Herta Margarete Habsburg Lothringen informiert mich, dass wir am Durchgang zu den Gärten, links vom Hauptflügel von Schloss Schönbrunn, erwartet werden. Während der herzlichen Begrüßung zeigt Sandor Habsburg Lothringen auf die Fenster im Obergeschoss und meint: „Dort oben wohnen wir.“ Und wahrscheinlich auf mein verdutztes Gesicht reagierend, ergänzt er: „Wirklich. Und den Lärm der vielen Touristen hören wir überhaupt nicht da oben.“ Wir beschließen das „Kaiserwetter“ (Sonnenschein, bei 33 Celsius) und die, wegen Covid-19 leeren Gärten zu nutzen für ein Fotoshooting im Freien. Spontan beschließen wir das Interview auf einer Bank in den barocken Gärten des Schlossparks zu machen. Nachdem die Mitglieder der Familie des österreichischen Kaiserhauses die Erlaubnis erteilen, sie beim Vornamen zu nennen, beginnt das Interview.

HH: Zu Beginn möchte ich mich bedanken für die Einladung. Sandor kannst du in kurzen Worten dein bewegtes Leben beschreiben?

Sandor Habsburg Lothringen: Ich bin in Wien geboren und habe hier die Volksschule besucht. Mein Vater Dominic, der u.a. für die UNIDO tätig war, übersiedelte 1976 in die Dominikanische Republik. Dort absolvierte ich das Gymnasium und stand nach Abschluss der Matura vor der Entscheidung, wo ich eine Technische Hochschule besuchen werde. Ich entschied mich für ein Studium Maschinenbau, Umwelttechnik und Thermodynamik in Rochester, New York. Danach war ich in Italien mit dem Aufbau eines Entwicklungszentrums für Maschinenbau beschäftigt, bevor ich in die Telekommunikation wechselte. All dies hat sich geändert, als meine Frau Herta Margarete kennenlernte. Sie hat mich und mein berufliches Betätigungsfeld total verändert.

HH: Und Sie Herta Margarete?

Herta Margarete Habsburg Lothringen: Ich war einst erfolgreiche Jungunternehmerin in Österreich, bevor ich Sandor begegnete. Wir haben an einem speziellen Tag, einem 24.12. geheiratet. Ich habe mich schon immer für Friede, Freiheit und Freundschaft eingesetzt und seit meiner Hochzeit setzt sich auch mein Mann Sandor für mein soziales Engagement ein. Ich fühle mich auf gewisse Weise der Tradition der Familie Habsburg verpflichtet und will völkerverbindende Bänder knüpfen. Maria Theresia ist mein großes Vorbild. Vielen Menschen ist heute nicht mehr bewusst, dass Maria Theresia durch ihre Schulreform, Bildung für alle ermöglichte. Auch viele andere Institutionen hat sie reformiert, wie Verwaltung, Recht und Wirtschaft. Abgesehen davon hatte sie es als Frau nicht leicht mit den männlichen Regenten anderer Länder. 

Beatrice Körmer: Ich bin selbst „Peace-Bell“ Botschafterin, und würde gerne mehr über das ihr Projekt „Flame of Peace“ erfahren.

Herta Margarete Habsburg-Lothringen: Die Idee zu Flame of Peace entstand eher zufällig. Ich entwarf eine Skulptur aus Nussholz und bemerkte auf dem Holz eine Kontur, die wie ein Flammenmuster aussah. Seit 2003 wird die Skulptur „ Flame of Peace“ als Award-Preis an Menschen überreicht, die sich einsetzen für Menschen, Länder, Völker, Kultur, Natur, Umwelt und Tier. Die Auszeichnung soll Motivation und ein Dankeschön sein für den Einsatz und das Engagement für Friede, Freiheit und zur Förderung der Freundschaften. Jährlich wird eine Gala in Wien veranstaltet an der ca. 55 Nationen teilnehmen um ihre Kultur zu präsentieren und Freundschaften zu vertiefen. Dort wo Freundschaft ist, gibt es Friede und wo Friede ist – ist Freiheit und umgkehrt. Ich will mit der „Flame of Peace“ jenen Menschen und Institutionen Mut und Kraft spenden, die Aufgaben und Verantwortung übernehmen für den Frieden und die Erhaltung von Natur und Umwelt, die Wertschätzung der Tiere, die Förderung der Werte, Tradition und Kultur fördern, zum Wohle der Menschen. Weltweit werden Friedensdenkmäler von Flame of Peace errichtet um Mut, Kraft und Stärke zu geben. Stets im Sinne des Friedens zu denken, zu handeln und zu sprechen. Wir müssen die Menschen zum Umdenken bewegen!

Sandor Habsburg-Lothringen: Die Natur braucht den Menschen nicht, doch der Mensch braucht die Natur! Noch ist es nicht zu spät. Dieses Umdenken, eine notwendige Abkehr der Konsumgesellschaft, braucht Vorbilder in vielen Lebensbereichen. Kleidung, Tierschutz, Minderheitenrechte, Ernährung, sogar Kosmetikprodukte. Deshalb sind wir auch in diesem Bereich aktiv. Als Markenbotschafter für Imperial Cosmetics, achten wir darauf, dass die exklusiven Produkte von Imperial Cosmetics frei von Duftstoffen und Chemikalien sind. Man sollte sich vor Augen halten: Wäscht man jeden Tag sein Gesichts mit zugesetzten künstlichen Konservierungsmitteln und Duftstoffen, dann wäschst man genau diese Chemikalien in das Meer und Grundwasser. Am Ende trinken wir dann alle diese Inhaltsstoffe! Bei Imperial Cosmetics kann man sicher sein, dass nur Naturprodukte enthalten sind. Herta Margarete Habsburg-Lothringen: Und wir haben selbst 4 Jahre lang alle Produkte am eigenen Körper getestet. Wir sind überzeugt von der Qualität der exklusiven Marke „Imperial Cosmetics” und unterstützen das junge Team unter Marina Sophie Flasch und Jörg Öfferl als Markenbotschafter.

 

Wir beschließen das Gespräch im Appartement fortzusetzen und spazieren zurück. Um den Weg dahin, ob glühenden Hitze zu verkürzen, schlägt Sandor den Weg zu einem anderen Eingang ein. Zu meiner Überraschung öffnet der Schlossherr in spe die versperrte Tür mit einem Schlüssel von seinem Bund. Über einen Stiegenaufgang erreichen wir die Wohnung von Sandor und Herta Margarete. Am Bild von Maria Theresia vorbei, nehmen wir Platz im Wohnzimmer der Habsburger. Dies ist der Moment für Beatrice. Sie hat etwas mitgebracht und überrascht Familie Habsburg mit einem Standesgemäßen Geschenk. Einer limitierten, wertvollen Sonderedition einer Briefmarkenserie zum 200. Todestag von Maria Theresia. Voller Freude über das Geschenk zeigen sich Sandor und Herta Margarete im anschließenden „Small Talk“ als ungezwungene „Imperiale Herrschaften’.

Als sich das gemütliche Beisammensein dem Ende zuneigt, trifft mein Blick die Augen von Beatrice und sie signalisiert mir Einigkeit: Selten so sympatische, glückliche Menschen getroffen, die sich der Verantwortung und Vorbildfunktion ihres berühmten Namens derart bewusst sind und ihn einsetzen für soziale und ökonomische Projekte zur Erhaltung von Natur und Umwelt, sowie zum Wohle der Menschen. Nicht alltäglich in der Geschäftswelt heutzutage - ein unvergesslicher Nachmittag für das Börse Express Lifestyle Team.