Der bayerische Flugtaxi-Entwickler musste nach gescheiterter Finanzierung Insolvenz anmelden, den Betrieb einstellen und seine Börsennotierung verlieren.


Der deutsche Hersteller von elektrischen Senkrechtstart- und Landeflugzeugen (eVTOL) Lilium ist in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten geraten, die zur Insolvenz und zum Delisting seiner Aktien von wichtigen Börsen geführt haben.

Im Februar 2025 meldete Lilium Aerospace Insolvenz an, nachdem es nicht gelungen war, zugesagte Finanzierungen zu sichern. Das Unternehmen erklärte, dass zwar alternative Lösungen diskutiert würden, die Aussichten für eine Restrukturierung jedoch minimal seien. Der Insolvenz gingen eine Reihe finanzieller Schwierigkeiten voraus, darunter erfolglose Versuche, eine Bürgschaft über 50 Millionen Euro vom Freistaat Bayern zu erhalten.

Betriebseinstellung und Personalabbau

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Parallel zur Insolvenzanmeldung stellte Lilium seinen Betrieb ein und entließ rund 1.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen nannte die enormen technischen Herausforderungen und finanziellen Einschränkungen als Hauptgründe für diese Entscheidung. Mitgründer Patrick Nathen äußerte tiefes Bedauern über die Schließung und würdigte das Engagement des Teams sowie die ambitionierten Ziele des Projekts.

Infolge seiner finanziellen Instabilität und des Insolvenzverfahrens erhielt Lilium im November 2024 eine Mitteilung der Nasdaq über das Delisting seiner Stammaktien der Klasse A und Optionsscheine. Der Handel wurde am 6. November 2024 ausgesetzt, und bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC wurde ein Formular 25 zur Mitteilung des Delistings eingereicht.

Herausforderungen der eVTOL-Technologie

Liliums Weg von der Pionierarbeit in der eVTOL-Technologie bis zur Insolvenz verdeutlicht die Komplexität und finanziellen Risiken, die mit der Entwicklung hochmoderner Luft- und Raumfahrttechnologien verbunden sind. Die Unfähigkeit des Unternehmens, die notwendige Finanzierung zu sichern und technische Herausforderungen zu bewältigen, hat zu erheblichen betrieblichen und finanziellen Rückschlägen geführt.

Der Fall Lilium zeigt exemplarisch die Schwierigkeiten, mit denen Start-ups im Bereich der Luftmobilität konfrontiert sind. Trotz innovativer Konzepte und ambitionierter Pläne bleibt der Weg zur Kommerzialisierung solcher Technologien steinig und kapitalintensiv. Die Kombination aus technologischen Hürden, regulatorischen Anforderungen und dem enormen Kapitalbedarf stellt für Unternehmen in diesem Sektor eine besondere Herausforderung dar.

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