Liquid Alternatives sind Anlagestrategien, die komplexe Hedgefonds-Strategien über regulierte Fonds anbieten - also auch für Privatinvestoren, so Schmidinger. Diese ermöglichen Investments ohne lange Bindungsfrist, nützen diversifizierende Anlagestrategien für potenziell geringere Marktkorrelationen und haben erhöhte Transparenz was Gebühren und Performance betrifft. Liquid Alternatives machen alternative Strategien einem breiteren Anlagepublikum zugänglich und vermeiden dabei die „klassischen“ Portfolioschwächen (hohe Vola, hohe Drawdowns, hohe Korrelationen).
Liquid Alternatives haben folgende Eigenschaften: Transparent durch strenge Offenlegungsvorschriften. Liquide durch schnelleren Handel von Fondsanteilen als bei normalen Hedgefonds. Diversifiziert durch weniger Marktbindung und verbessertes Risiko-Ertrags-Profil. Zugänglich durch Verfügbarkeit via ETFs und täglich handelbare Fonds. Andere Strategien durch den Einsatz von Hedgefonds-ähnlichen Anlagestrategien.
Im aktuellen Marktumfeld bieten Liquid Alternatives laut Schmidinger eine „optimale“ Möglichkeit, denn sie profitieren auch von fallenden oder stagnierenden Märkten. Bei steigenden Zinsen sind sie mit Anleihenerträgen vorteilhaft und verbessern die Ausgangsbedingungen von Absolute-Return-Strategien. Ein Beispiel von Liquid Alternatives Strategien ist die Long/Short Optionsstrategie: Diese verkauft kurzlaufende Put & Call Optionen und sichert die Position mit dem Kauf der doppelten Menge von Put & Call Optionen mit längerer Laufzeit ab. Durch diesen Kauf profitiert die Strategie von starker Volatilität nach oben und nach unten, also von stark steigenden als auch von stark fallenden Kursen.
Bei der Commodity Alpha Strategie geht es um die Optimierung der Rollgebühren. Der optimierte Index rollt längerlaufende Futures, wo die Future-Kurve flacher ist, und hat daher geringere Rollkosten. Das wirkt sich positiv auf die Rendite des Index aus. Die Strategie ist neutral auf einzelne Rohstoffe; Einfluss auf die Strategie hat nur der Unterschied der Rollkosten. Die Strategie hilft in der Diversifizierung von Portfolios seht, so Schmidinger.
Bei der Long/Short Aktien Strategie wird die Outperformance durch die Auswahl der Einzeltitel generiert - nicht durch Faktoren wie Branche, Markt, Währung, Land und/oder Investmentstil. Die Aktienselektion erfolgt anhand von Empfehlungen von rund 300 Sell-Side-Organisationen und führt durch ein Optimierungssystem zu rund 4000 Long- und mehr als 3000 Short-Aktienpositionen.
Der ValueDO ist ein Absolute Return Fonds mit einem „ausbalancierten“ Portfolio aus Aktien-, Options-, Zins-, Rohstoff- und Futures-Strategien und sieht sich so als „Kombination aus Ertrag und Stabilität“. Er ist, so Fondsmanager Schmidinger, „krisenresistent“ durch „erträgliche“ Drawdowns und eine vergleichsweise niedrige Vola und hat eine „robuste Ertragsschätzung“.

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