Lonza-Aktie verzeichnet deutliche Verluste, doch Analysten sehen langfristiges Potenzial durch innovative mRNA-Kooperation. Wie bewerten Experten die aktuelle Lage?

Die Aktie der Lonza Group geriet gestern an der SIX Swiss Exchange unter Druck. Deutliche Kursverluste prägten den Handelstag für den Pharmazulieferer.

Talfahrt an der SIX

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Am gestrigen Handelstag musste die Lonza-Aktie Federn lassen. Im Nachmittagshandel sank der Wert um 2,6 Prozent auf 508,00 CHF. Zuvor war der Kurs am Mittag sogar um 2,9 Prozent auf 506,20 CHF gefallen. Trotz dieser jüngsten Schwäche liegt das Papier auf Monatssicht noch leicht im Plus (+0,88%) und auch seit Jahresbeginn (+2,22%). Der aktuelle Kurs notiert damit zwar über dem 52-Wochen-Tief, aber immer noch fast 16 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch.

Hoffnung durch mRNA-Partnerschaft?

Für Aufmerksamkeit sorgt eine kürzlich bekannt gegebene Zusammenarbeit. Lonza kooperiert mit dem Münchner Biotechnologieunternehmen Ethris. Ziel ist die Entwicklung innovativer Impfstofftechnologie.

Konkret bedeutet das:

  • Entwicklung inhalierbarer, sprühgetrockneter mRNA-Impfstoffe
  • Potenzielle Neuerungen für den gesamten Impfstoffmarkt
  • Stärkung der eigenen Position im wichtigen mRNA-Bereich

Diese Kooperation könnte Lanzas Stellung im Zukunftsmarkt der mRNA-basierten Therapeutika festigen.

Analysten bleiben optimistisch

Und was sagen die Experten? Trotz der kurzfristigen Kursverluste bleibt das Stimmungsbild der Analysten überwiegend positiv. Von 23 befragten Experten empfehlen 78,3 Prozent die Aktie zum Kauf, die restlichen 21,7 Prozent raten zum Halten. Das durchschnittliche Kursziel sehen sie bei 656,71 CHF, was einem erheblichen Aufwärtspotenzial von über 30 Prozent entspricht. RBC Capital Markets verwies zudem heute auf die Aussage des Finanzchefs, dass das Unternehmen trotz Marktunsicherheiten nur einem begrenzten Tarifrisiko ausgesetzt sei.

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