L'Oréal verzeichnet überraschend starkes Quartal dank Luxussegment und Schwellenländern. Doch wie nachhaltig ist der Erfolg?

Kann der Kosmetikriese seinen Höhenflug fortsetzen? – Trotz eines schwierigen globalen Konsumklimas hat L'Oréal mit einem unerwartet robusten Quartalsergebnis überrascht. Vor allem die hochpreisige Luxussparte und die Schwellenmärkte lieferten die entscheidenden Impulse. Doch wie nachhaltig ist dieser Erfolg?

Luxussegment glänzt – Schwellenländer beflügeln

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Während viele Konsumgüterhersteller mit rückläufigen Umsätzen kämpfen, setzt L'Oréal weiter auf Wachstum. Im ersten Quartal legte der Konzernumsatz um 4,4% auf 11,73 Milliarden Euro zu – deutlich mehr als die erwarteten 1%.

Die Schlüsseltreiber:

  • Luxusprodukte als starker Wachstumsmotor
  • SAPMENA-SSA-Region (Südasien, Pazifik, Naher Osten, Nordafrika) mit dynamischer Entwicklung
  • Europa mit solidem Plus von 4,9%

Einziger Wermutstropfen: Nordamerika verzeichnete einen leichten Rückgang um 1,4%.

Aktienrückkäufe und strategische Weichenstellungen

L'Oréal untermauert sein Selbstvertrauen mit konkreten Maßnahmen:

  • Aktienrückkaufprogramm über bis zu 500 Millionen Euro bis Juni 2025
  • Neue Partnerschaft mit Modehaus JACQUEMUS
  • Nachhaltigkeitsführerschaft mit neunter CDP Triple 'A'-Auszeichnung in Folge

CEO Nicolas Hieronimus zeigt sich zuversichtlich: "Wir werden auch 2025 wieder mit Umsatz- und Gewinnwachstum abschließen."

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Trotz der starken Zahlen gibt es auch kritische Stimmen:

  • Berenberg senkt Kursziel von 385 auf 374 Euro
  • "Hold"-Einstufung bleibt bestehen
  • Stabilisierung in China vs. Nachfrageschwäche in USA

Mit einem Schlusskurs von 380,15 Euro am Donnerstag steht die Aktie genau am 52-Wochen-Hoch. Die entscheidende Frage: Kann L'Oréal seine Premium-Strategie in einem angespannten Marktumfeld weiter erfolgreich umsetzen?

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