Der Lasertechnologiespezialist verzeichnet Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Quartal 2025, hält aber an Jahresprognose fest trotz Investitionszurückhaltung in Schlüsselmärkten.


LPKF Laser verzeichnete zum Wochenschluss einen deutlichen Kursrückgang von 4,90 Prozent auf 7,76 Euro. Der Laserspezialist aus Garbsen gab am Freitag vorläufige Zahlen für das erste Quartal 2025 bekannt, die unter den Markterwartungen lagen. Seit Jahresbeginn hat die LPKF-Aktie bereits 12,61 Prozent an Wert eingebüßt und notiert derzeit rund 20 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 9,70 Euro.

Der Spezialist für Lasersysteme berichtete für das erste Quartal 2025 einen Umsatzrückgang von 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Erlöse beliefen sich auf 27,4 Millionen Euro, nach 29,9 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) fiel mit minus 2,1 Millionen Euro ebenfalls schwächer aus als im Vorjahresquartal, als noch ein positives EBIT von 0,3 Millionen Euro verbucht werden konnte. Auch der Auftragseingang entwickelte sich mit 28,9 Millionen Euro rückläufig und lag 5,2 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Herausforderungen in Schlüsselmärkten

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Als Hauptgrund für die enttäuschende Entwicklung nannte das Unternehmen anhaltende Investitionszurückhaltung im Segment Electronics, einem der wichtigsten Geschäftsbereiche von LPKF. Besonders der asiatische Markt, der traditionell einen bedeutenden Anteil am Gesamtumsatz ausmacht, entwickelte sich schwächer als erwartet. Die zunehmenden wirtschaftlichen Unsicherheiten und geopolitischen Spannungen führten dazu, dass viele Kunden geplante Investitionen in neue Produktionsanlagen verschoben haben. Die Volatilität der LPKF-Aktie ist mit annualisierten 35,93 Prozent über 30 Tage entsprechend hoch.

Die Unternehmensführung betonte jedoch, dass der Auftragsbestand mit 64,3 Millionen Euro zum Quartalsende weiterhin solide sei und die Basis für eine Erholung in den kommenden Quartalen legen könnte. Besonders das Segment Development, das Lösungen für Forschung und Entwicklung anbietet, zeigte mit einem Umsatzplus von 6,7 Prozent eine positive Tendenz. Auch der Bereich LIDE (Laser Induced Deep Etching), eine Schlüsseltechnologie für die Bearbeitung von Dünnglas, verzeichnete einen Anstieg der Entwicklungsaufträge.

Prognosebestätigung trotz schwachem Quartalsergebnis

Trotz des herausfordernden Jahresbeginns bestätigte LPKF seine Prognose für das Gesamtjahr 2025. Das Management erwartet weiterhin einen Konzernumsatz zwischen 130 und 140 Millionen Euro sowie eine EBIT-Marge zwischen 8 und 12 Prozent. Diese Einschätzung basiert auf der erwarteten Belebung des Geschäfts im zweiten Halbjahr, insbesondere durch den geplanten Anlauf neuer Projekte im Bereich der Solar- und Medizintechnik.

Der Vorstand kündigte zudem weitere Maßnahmen zur Kostenoptimierung an, um die Profitabilität zu verbessern. Diese umfassen die Straffung interner Prozesse, Effizienzsteigerungen in der Produktion sowie gezieltes Investitionsmanagement. Gleichzeitig sollen die Innovationsaktivitäten in zukunftsträchtigen Bereichen wie der Glasbearbeitung für Halbleiter und Displayanwendungen verstärkt werden, um das mittel- bis langfristige Wachstumspotenzial zu sichern. Die Aktie bewegt sich derzeit knapp 5 Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief von 7,40 Euro und liegt etwa 9,6 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt.

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