Die Elektrofahrzeugfirma Lucid Group durchläuft derzeit signifikante Veränderungen in der Führungsebene und strategische Neuausrichtungen. Der Aktienkurs des Unternehmens spiegelt die aktuelle Situation deutlich wider: Mit einem gestrigen Schlusskurs von 1,94 € steht die Aktie fast 38% unter ihrem 30-Tage-Wert und hat seit Jahresbeginn mehr als 34% verloren. Besonders besorgniserregend: Der Kurs nähert sich mit einem Abstand von nur 3,19% dem 52-Wochen-Tief von 1,88 €.

Am 26. Februar 2025 trat Lucids Gründer und CEO Peter Rawlinson von seiner Position zurück, bleibt dem Unternehmen jedoch als strategischer technischer Berater des Vorsitzenden erhalten. Der bisherige Chief Operating Officer Marc Winterhoff hat vorübergehend die Rolle des CEO übernommen, während die Suche nach einem dauerhaften Nachfolger läuft. Die Ankündigung des Führungswechsels führte zu einem 17-prozentigen Kursrückgang, was die Bedenken der Investoren hinsichtlich möglicher Richtungsänderungen und der Führungsstabilität widerspiegelt.

Produktionsziele und finanzielle Aussichten

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Trotz der Führungsänderungen hält Lucid an seinen Expansionsplänen fest. Das Unternehmen strebt an, die Fahrzeugauslieferungen im Jahr 2025 auf 20.000 Einheiten zu steigern, was nahezu eine Verdoppelung der 10.241 im Jahr 2024 verkauften Fahrzeuge darstellt. Diese ehrgeizige Zielsetzung wird durch die kürzlich erfolgte Markteinführung des Lucid Gravity SUV unterstützt, der eine Reichweite von bis zu 440 Meilen bietet und in weniger als 3,5 Sekunden von 0 auf 60 mph beschleunigt.

In finanzieller Hinsicht verzeichnete Lucid für das vierte Quartal 2024 einen Nettoverlust von 636,9 Millionen Dollar und einen Gesamtverlust von 3,06 Milliarden Dollar für das Gesamtjahr. Das Unternehmen beendete 2024 mit einer Liquidität von 6,13 Milliarden Dollar, die nach eigener Einschätzung die Geschäftstätigkeit bis Mitte 2026 sichern soll. Dieser Zeitrahmen fällt mit der geplanten Veröffentlichung einer neuen mittelgroßen Limousine zusammen.

Strategische Partnerschaften und Marktposition

Die strategische Position von Lucid wird durch die Beziehung zum Public Investment Fund (PIF) Saudi-Arabiens gestärkt, der seine Investition in das Unternehmen im Jahr 2024 um 2,5 Milliarden Dollar erhöhte. Diese Finanzierung ist entscheidend, während Lucid seine finanziellen Herausforderungen bewältigt und versucht, die Produktionsziele zu erreichen.

Das Unternehmen sieht sich auch mit externen Herausforderungen konfrontiert, darunter potenzielle Auswirkungen von Zöllen und die Reduzierung staatlicher Anreize für EV-Käufer, die die ohnehin schon schmalen Gewinnmargen beeinträchtigen könnten. Der aktuelle RSI-Wert von 17,2 deutet auf eine stark überverkaufte Marktposition hin, während die annualisierte 30-Tage-Volatilität von 78,12% die erheblichen Kursschwankungen unterstreicht.

Die Entwicklungen bei Lucid Group verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist, während es versucht, im wettbewerbsintensiven Elektrofahrzeugmarkt zu bestehen. Die nächsten Monate werden zeigen, ob die neue Führung die ehrgeizigen Produktionsziele erreichen und das Unternehmen zurück auf einen stabileren finanziellen Kurs bringen kann.

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