Lundin Mining verkauft wichtige Minen für 1,4 Milliarden US-Dollar und reduziert die Dividende. Die Aktie verliert deutlich an Wert.

Lundin Mining sortiert sein Portfolio neu. Nach dem Verkauf wichtiger Geschäftsbereiche steht nun ein strategischer Wandel an. Was bedeutet das für die Zukunft des Unternehmens?

Milliardendeal: Wichtige Minen verkauft

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Der Verkauf ist unter Dach und Fach: Lundin Mining hat seine Neves-Corvo-Mine in Portugal und die Zinkgruvan-Operation in Schweden an Boliden AB abgegeben. Das gaben die Unternehmen am Mittwoch bekannt. Rund 1,40 Milliarden US-Dollar fließen sofort in die Kasse, zuzüglich aufgelaufener Zinsen seit August 2024. Weitere 150 Millionen könnten folgen, wenn die Rohstoffpreise mitspielen und bestimmte Bedingungen erfüllt werden.

CEO Jack Lundin sieht darin einen entscheidenden Schritt. Das Unternehmen will sich nun auf Wachstum konzentrieren, insbesondere im Vicuña-Distrikt. Wie wird sich diese neue finanzielle Flexibilität auswirken? Der laufende Betrieb sei, abgesehen von den verkauften Assets, im Plan.

Überraschung bei den Quartalszahlen?

Gestern gab Lundin Mining bereits einige Hinweise zu den Ergebnissen des ersten Quartals 2025. Beim Umsatz gibt es voraussichtlich positive Effekte. Ungefähr 45 Millionen Dollar vor Steuern dürften durch nachträgliche Preisanpassungen, speziell bei Kupfer und Gold, dazukommen. Teilweise werden diese durch niedrigere Molybdän-Preise aufgezehrt.

Doch es gibt auch Schattenseiten:

  • Verluste von rund 12 Millionen Dollar vor Steuern aus Währungsgeschäften (Kanadischer Dollar). Diese hängen mit der Übernahme von Filo Corp zusammen.
  • Weitere 10 Millionen Dollar Verlust vor Steuern durch ungünstige Wechselkurse des Brasilianischen Real und Chilenischen Peso gegenüber dem US-Dollar im Quartal.

Was steht also unterm Strich? Die vollständigen Zahlen werden am 7. Mai nach Börsenschluss erwartet, gefolgt von einer Präsentation am 8. Mai.

Aktie im Sinkflug – Dividende gekürzt

An der Börse sieht es für Lundin Mining trüb aus. Auf Jahressicht brach der Kurs um satte 37,5 Prozent ein. Damit liegt die Aktie klar im Abwärtstrend und notiert deutlich unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt. Gestern ging das Papier bei 6,83 Euro aus dem Handel.

Darauf reagiert das Management nun auch bei der Ausschüttungspolitik. Die Quartalsdividende wird radikal gekürzt. Statt 0,09 kanadischen Dollar gibt es nur noch 0,0275 kanadische Dollar je Aktie. Der Rest der geplanten 220 Millionen Dollar jährlicher Kapitalrückführung soll über Aktienrückkäufe an die Aktionäre fließen. Im ersten Quartal zog das Unternehmen bereits 5,3 Millionen eigene Aktien ein.

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