Der kanadische Bergbaukonzern verkauft europäische Standorte für 1,45 Mrd. USD, kämpft mit Minenschließung in Chile und erweitert seine Explorationsprojekte.


Die kanadische Basismetall-Bergbaugesellschaft Lundin Mining steht vor bedeutenden Veränderungen durch strategische Transaktionen und regulatorische Herausforderungen, die ihre Marktposition erheblich beeinflussen könnten. Der Aktienkurs des Unternehmens schloss am Donnerstag bei 8,02 Euro und liegt damit rund 33 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 11,99 Euro.


Übernahme durch Boliden

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Im Dezember 2024 stimmte Lundin Mining dem Verkauf seiner Neves-Corvo-Mine in Portugal und der Zinkgruvan-Mine in Schweden an Boliden AB für bis zu 1,45 Milliarden US-Dollar zu. Der Deal umfasst eine sofortige Barzahlung von 1,3 Milliarden US-Dollar sowie bedingte Zahlungen von bis zu 150 Millionen US-Dollar. Diese Transaktion soll Bolidens Kupfer- und Zinkproduktionskapazitäten erweitern und wird voraussichtlich bis Mitte 2025 abgeschlossen sein, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen.


Verkauf der europäischen Minen


Lundin Minings Entscheidung, diese europäischen Vermögenswerte zu veräußern, steht im Einklang mit der Unternehmensstrategie, das Portfolio zu optimieren und sich auf Wachstumschancen zu konzentrieren. Die Verkaufserlöse sollen für Expansionsprojekte verwendet und zur Schuldenreduzierung eingesetzt werden, um das Unternehmen für künftiges Wachstum zu positionieren.


Behördliche Maßnahmen zur Alcaparrosa-Mine


Im Januar 2025 ordnete Chiles Umweltbehörde Superintendencia del Medio Ambiente (SMA) die endgültige Schließung von Lundins Alcaparrosa-Mine nach einem Erdfallereignis im Jahr 2022 an. Die SMA verhängte eine Geldstrafe von etwa 3,4 Millionen US-Dollar und führte Verstöße wie die Überschreitung von Fördergrenzen und nicht genehmigte Änderungen an. Lundin prüft die Verfügung und erwägt rechtliche Schritte.


Strategische Explorationsinitiativen


Am 5. März 2025 gab Lundin Mining eine Vereinbarung bekannt, Explorationsflächen für Nickel, Kupfer und Platinmetalle von Talon Metals Corp zu optionieren. Dieser Schritt unterstreicht Lundins Bestreben, seine Explorationspräsenz zu erweitern und seine Ressourcenbasis zu diversifizieren.


Marktausblick


Der Bergbausektor steht angesichts globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten vor Herausforderungen. Die Deutsche Bank prognostiziert, dass große Bergbauunternehmen, darunter Lundin Mining, aufgrund eines vorhergesagten Rückgangs der Metallpreise infolge einer industriellen Verlangsamung in wichtigen Märkten Gewinneinbußen erleiden könnten. Diese trüben Aussichten spiegeln sich auch in der Kursentwicklung wider – seit Jahresbeginn verzeichnet die Aktie bereits einen Rückgang von über 6 Prozent.


Fazit


Die jüngsten Aktivitäten von Lundin Mining, darunter strategische Veräußerungen, Explorationsinitiativen und die Bewältigung regulatorischer Probleme, spiegeln den dynamischen Ansatz des Unternehmens wider, sich in der komplexen Bergbaulandschaft zu behaupten. Diese Entwicklungen bieten sowohl Chancen als auch Herausforderungen im Kontext des breiteren Marktumfelds.


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