Luxuskonzern LVMH streicht 1.200 Jobs bei Moët Hennessy. Sinkende Umsätze und steigende Kosten zwingen zu radikalen Maßnahmen. Steht die Branche vor einer Wende?

Katerstimmung beim Luxusriesen LVMH: Explodierende Kosten und sinkende Verkaufszahlen bei Champagner und Cognac zwingen die Edelmarke Moët Hennessy zu einem radikalen Schritt. Steht der gesamten Branche nach Jahren des Booms nun eine Schlankheitskur bevor?

Mehr als jeder zehnte Mitarbeiter bei Moët Hennessy soll gehen – das entspricht rund 1.200 Stellen weltweit. CEO Jean-Jacques Guiony musste eingestehen: Die Organisation war auf Wachstum ausgelegt, doch die Realität sieht anders aus. Während die Umsätze auf das Niveau von 2019 zurückfielen, schossen die Betriebskosten im selben Zeitraum um satte 35% in die Höhe – eine gefährliche Schere.

Realitätsschock: Kosten außer Kontrolle?

Doch was bedeutet das für die Strategie? LVMH tritt auf die Bremse. Statt breiter Expansion heißt es nun Konzentration:

  • Fokus auf die Zugpferde wie Hennessy und Moët & Chandon.
  • Internationale Pläne für kleinere Marken werden gestutzt.
  • Oberstes Ziel: Kosten senken und Profitabilität sichern.

Das ist die direkte Antwort auf die nachlassende Kauflaune und den enormen Kostendruck, der selbst vor den Toren der Luxuswelt nicht Halt macht.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei LVMH?

Analysten skeptisch: Ende der goldenen Luxus-Ära?

Dieser drastische Schritt spiegelt ein schwieriger werdendes Marktumfeld wider, geprägt von Handelskonflikten und gedämpfter Konsumlaune. Kaum verwunderlich, dass Analysten nervös werden. Die britische Investmentbank Barclays etwa stufte die LVMH-Aktie von 'Overweight' auf 'Equalweight' herab und kappte das Kursziel deutlich. Manche Experten unken bereits, das "goldene Zeitalter der Luxusindustrie" könnte vorbei sein.

Diese Unsicherheit macht sich auch im Aktienkurs bemerkbar. Seit Jahresanfang hat das Papier bereits über 20% an Wert verloren (-20,64% YTD) und stand zuletzt bei 500,50 Euro (Schlusskurs Freitag). Damit notiert die Aktie satte 37% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von fast 800 Euro. Der Relative-Stärke-Index (RSI) von nur 12,3 deutet zudem auf einen stark überverkauften Zustand hin – ein mögliches Zeichen massiven Verkaufsdrucks.

LVMH reagiert mit dem Kahlschlag bei Moët Hennessy entschlossen auf die veränderten Marktbedingungen. Es ist ein klares Signal, dass selbst im Luxussegment die Bäume nicht mehr in den Himmel wachsen. Die Frage bleibt: Ist dies nur ein Einzelfall oder der Vorbote einer breiteren Konsolidierung in der Branche?

LVMH-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue LVMH-Analyse vom 5. Mai liefert die Antwort:

Die neusten LVMH-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für LVMH-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

LVMH: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...