Moody's warnt vor Schuldenlast bei Magna und sieht Herausforderungen in der Automobilbranche. Kann der Zulieferer die Wende schaffen?

Die Ratingagentur Moody's hat die Bonitätsaussichten des Automobilzulieferers Magna auf "negativ" herabgestuft – ein deutliches Warnsignal für Investoren. Hintergrund sind die zunehmenden Herausforderungen in der volatilen Automobilbranche und Sorgen um die Schuldenlast des Unternehmens.

Schuldenberg wird zum Problem

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Magna kämpft mit einem zentralen Problem: Der Leverage, also das Verhältnis von Schulden zu EBITDA, liegt mit 1,7x deutlich über dem angestrebten Zielwert von 1,5x. Verantwortlich dafür ist vor allem die Übernahme des Veoneer Active Safety-Geschäfts im Juni 2023, die die Bilanz belastete.

Ursprünglich wollte der Konzern die Schuldenquote bis 2024 auf das Zielniveau drücken. Doch Moody's rechnet nun erst Ende 2026 damit – ganze zwei Jahre später als geplant. Gründe dafür sind:

  • Schwache Marktbedingungen in der Automobilindustrie
  • Gestoppte Aktienrückkäufe seit 2024
  • Handelskonflikte und Lieferkettenrisiken

Branchensturm trifft Magna hart

Die negative Einstufung spiegelt die wachsenden Sorgen um die gesamte Automobilzuliefererbranche wider. Produktionsrückgänge, politische Unsicherheiten und Margendruck setzen Magna zu. Moody's befürchtet, dass diese Faktoren die operative Performance und die Schuldenkennzahlen weiter belasten könnten.

Dennoch sieht die Ratingagentur Licht am Horizont: Durch Kostensenkungen, Effizienzsteigerungen und Schuldentilgung aus freien Cashflows könnte Magna das Leverage-Ziel bis 2026 erreichen. Die solide Liquiditätsposition mit 4,2 Milliarden Dollar an verfügbaren Mitteln bietet zudem einen Puffer.

Was kommt als Nächstes?

Für Investoren bleibt die entscheidende Frage: Kann Magna die Wende schaffen? Eine Rückkehr zu stabilen "A3"-Ratings würde eine EBIT-Marge von über 10% und eine konservative Finanzpolitik erfordern. Sollte die globale Fahrzeugproduktion jedoch deutlich einbrechen oder die Schuldenquote weiter steigen, droht sogar ein Downgrade.

Die Aktie steht damit vor einer Bewährungsprobe – der Ausgang dieses Kraftakts wird nicht nur für die Bilanz, sondern auch für die Anleger entscheidend sein.

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