Die portugiesische Künstlerin Leonor Antunes zeichnet in ihren skulpturalen Arbeiten und Installationen Erzählungen des 20. Jahrhunderts zu Kunst, Architektur und Design nach. Sie beleuchtet Fragen angewandter Kunst und handwerklicher Produktion, traditionelle Techniken und die Sprache von natürlichen Materialien wie Holz, Textilien, Leder oder Metall. Der Literatur, insbesondere in der Lyrik, wird Sprache in eine poetische oder musikalische Ordnung gesetzt.

Das Alphabet gilt als universelles Zeichensystem für alle Sprachen und in der Entwicklung der Schrift spiegeln sich Etappen, Revolutionen und Brüche der modernen Gesellschaft wider. Schriftzeichen stehen für Identitäten, gleichzeitig zielen digitale Technologien auf eine universelle Bildsprache ab.

17 Zeichnungen, Skulpturen und Installationen der international bekannten Künstlerinnen Leonor Antunes, Thomas Bayrle, Geta Brătescu, Rosemarie Castoro und Walter Pichler, die von der Österreichischen Ludwig-Stiftung für Kunst und Wissenschaft angekauft und der MAK-Sammlung Gegenwartskunst als Dauerleihgaben überlassen wurden, öffnen in der MAK-Ausstellung durch ihre individuelle (Zeichen-) Sprache Handlungsräume für Beziehungen, Prozesse und Modelle.

Die Werke wurden von der Österreichischen Ludwig-Stiftung angekauft und dem MAK als Dauerleihgaben überlassen, um die Erweiterung der Sammlung mit international bedeutenden Positionen zu unterstützen.