Marriott Aktie: Fleck auf der Erfolgsbilanz?
16.03.2025 | 15:48
Der Hotelriese reagiert auf sinkende Aktienpreise und angepasste Prognosen mit Kosteneinsparungen, während die gesamte Branche unter wirtschaftlichen Schwankungen leidet.
Marriott International steht aktuell vor verschiedenen Marktherausforderungen, die seine finanzielle Entwicklung beeinflussen. Der Hotelkonzern verzeichnete am vergangenen Freitag einen Schlusskurs von 223,30 Euro, was einem Tagesgewinn von 1,75 Prozent entspricht. Trotz dieser positiven Entwicklung zeigt der Monatsverlauf eine deutliche Korrektur: In den letzten 30 Tagen büßte die Aktie mehr als 20 Prozent ihres Wertes ein und notiert damit rund 24,5 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 295,70 Euro.
Die jüngste Schwäche der Marriott-Aktie steht in direktem Zusammenhang mit revidierten Prognosen großer Fluggesellschaften. Am 11. März korrigierten Delta, American und Southwest ihre Ausblicke für das erste Quartal 2025 nach unten, wobei sie auf wirtschaftliche Unsicherheiten und extreme Wetterereignisse wie die kalifornischen Waldbrände verwiesen. Diese Anpassungen lösten einen Domino-Effekt bei reisebezogenen Aktien aus, von dem auch Marriott und andere Hotel- und Buchungsunternehmen betroffen waren.
Quartalsergebnisse und Ausblick
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Im Februar meldete Marriott einen Rückgang des Quartalsgewinns um 31 Prozent im Jahresvergleich, mit einem bereinigten Gewinn von 2,45 Dollar pro Aktie. Der Umsatz stieg jedoch um 5,5 Prozent auf 6,43 Milliarden Dollar und übertraf damit leicht die Analystenerwartungen. Für das Gesamtjahr 2025 prognostiziert das Unternehmen einen bereinigten Gewinn zwischen 9,82 und 10,19 Dollar pro Aktie, was unter den von Analysten erwarteten 10,65 Dollar liegt. Diese vorsichtige Prognose wird hauptsächlich auf die abgeschwächte inländische Reisenachfrage in Großchina zurückgeführt, wo der Zimmerbuchungsumsatz im vierten Quartal um 1,7 Prozent zurückging.
Als Reaktion auf die sich verändernden Marktbedingungen plant Marriott Kostensenkungsmaßnahmen, darunter eine Reduzierung der Vorsteuern und Verwaltungskosten um 80 bis 90 Millionen Dollar. Diese Initiative wird voraussichtlich im ersten Quartal zu mehr als 800 Entlassungen auf Unternehmensebene führen, mit dem Ziel, die Abläufe zu optimieren und die Effizienz zu steigern.
Die gesamte Hotelbranche bewegt sich derzeit in einem komplexen Umfeld, wobei auch Unternehmen wie Hyatt und Wyndham gemischte Ergebnisse und strategische Anpassungen vornehmen. Hyatts deutliche Verfehlung der Gewinnerwartungen und Wyndhams gemischte Resultate unterstreichen die Sensibilität der Branche gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen und sich ändernden Konsumgewohnheiten.
Mit einem RSI-Wert von 80,8 über 14 Tage befindet sich die Marriott-Aktie technisch betrachtet im überkauften Bereich, was auf eine mögliche kurzfristige Konsolidierung hindeuten könnte. Andererseits liegt der aktuelle Kurs immerhin fast 16 Prozent über dem 52-Wochen-Tief von 192,86 Euro, das erst im August 2024 erreicht wurde.
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