Marvell Technology verzeichnet starke Kursverluste, doch Analysten sehen langfristiges Potenzial. Strategische Neuausrichtung auf KI und Netzwerktechnologien.

Die Aktie von Marvell Technology erlebt turbulente Zeiten. Der Chiphersteller kämpft sich durch ein schwieriges Marktumfeld. Gestern gab der Kurs erneut nach und setzte seinen Abwärtstrend fort.

Charttechnik signalisiert Unheil

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Was sagt die Technik? Düstere Aussichten! Laut Chartanalysten hat die Marvell-Aktie einen wichtigen Trendkanal nach unten durchbrochen – ein klares Signal für weiter fallende Kurse. Unterstützung ist im Chart nicht mehr klar zu erkennen. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend: Seit Jahresbeginn steht ein brutales Minus von 59,09 % zu Buche. Die Aktie kratzt am 52-Wochen-Tief von 45,15 Euro, nur 0,25 % Puffer bleiben.

Trotz Absturz: Analysten bleiben optimistisch?

Können Analysten die Rettung bringen? Trotz der Talfahrt gibt es noch positive Stimmen. Zacks Investment Research stufte die Aktie erst gestern mit „Buy“ ein. Im Schnitt sehen Analysten sogar ein enormes Kurspotenzial von über 125 % auf Sicht von 12 Monaten. Kennzahlen wie das erwartete KGV (18,83) und das PEG-Ratio (0,44) deuten auf eine mögliche Unterbewertung hin – zumindest auf dem Papier.

Fokus auf KI und Wachstum

Hinter den Kulissen wird umgesteuert. Marvell richtet sich strategisch neu aus, um wieder auf Wachstumskurs zu kommen. Ein wichtiger Schritt war der Verkauf des Automotive-Ethernet-Geschäfts an Infineon für 2,5 Milliarden Dollar im März. Wofür das Geld und die frei werdenden Kapazitäten genutzt werden?

  • Fokussierung auf das Kerngeschäft: Netzwerktechnologien und Rechenzentren.
  • Stärkung der Position bei optischen Chips.
  • Ausbau des Geschäfts mit maßgeschneiderten Chips (Custom Chips).

Diese Bereiche gelten als zentral für die boomende KI-Infrastruktur und sollen künftiges Wachstum antreiben. Die hohe Volatilität der Aktie spiegelt jedoch die aktuelle Unsicherheit wider.

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