In etwa 22.000 US-Dollar kostet aktuell eine Tonne Nickel an der Londoner Warenterminbörse LME (mit Lieferung in drei Monaten). Auf 55.000 Dollar schnellte der Preis mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine - durch die einsetzende Sanktionspolitik wurden Lieferengpässe beim Industriemetall befürchtet, immerhin handelt es sich bei Russland um einen der weltgrößten Lieferanten - und den größten für hochwertiges Nickel. Mit dem Rückgang dürfte der Preis jetzt laut Marktexperten wieder auf Niveaus gefallen sein, die Platz nach oben für die an sich guten Aussichten des Industriemetalls lassen sollte.

Edelstahl und Batterien treiben die Nachfrage.

Grosso modo wird das Wachstum des Nickelmarktes von der steigenden Nachfrage nach Nickel in Edelstahllegierungen (Nickel schützt vor Korrosion und erhöht den Härtegrad) getrieben (womit die Wiedereröffnung Chinas nach den Corona-Beschränkungen ein schneller Booster ist). Derzeit gehen etwa zwei Drittel des jährlich verkauften Nickels in die Edelstahlproduktion.

Auch die steigende Nachfrage nach Nickel in Autobatterien, Energiespeichersystemen in Windkraftanlagen oder Solarmodulen zu geringeren Kosten ist der Hauptantriebsfaktor für das Marktwachstum. Etwa fünf Prozent des verbrauchten Nickel finden derzeit in Autobatterien Verwendung - mit stark steigender Tendenz. Bereits 2025 könnte der Anteil bei mehr als 20 Prozent liegen. Batterien würden damit zum zweitwichtigsten Verwendungsbereich werden. Platzhirsch ist mit aktuell 68 Prozent die Erzeugung von Edelstahl.

Womit dann schlussendlich die Versorgung mit dem Metall in den kommenden Jahren kritisch werden könnte. Davor geht zumindest die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in einer entsprechenden Rohstoffanalyse aus. Dort wird damit gerechnet, dass sich der globale Nickelbedarf von heute rund 2,4 Millionen Tonnen auf bis zu rund 3,4 Millionen im Jahr 2025 erhöhen wird. Ob bis dahin jedoch die entsprechenden Förder- und Weiterverarbeitungs-Kapazitäten bereit stehen, ist noch offen. Übrigens: Die weltweiten Reserven an nach heutigen Gesichtspunkten abbauwürdigen Nickelvorkommen liegen zwischen 70 und 170 Millionen Tonnen - also zwischen 20 und maximal 50 Jahren.

Mit dem Nominierungsprodukt der BNP Paribas zum Zertifikat des Monats - dem RICI Enhanced Nickel (ER) EUR Hedge ETC - können Anleger*innen an der Preisentwicklung von Nickel partizipieren. Der ‘EUR Hedge-Mechanismus’ bietet eine Absicherung gegen Kursschwankungen des US-Dollar für Euro-Anleger.

So funktioniert’s.

Exchange Traded Commodities (ETCs) sind besicherte Schuldverschreibungen (in diesem Fall zu 105%) und ermöglichen eine passive Investition in z.B. Rohstoffe, Rohstoffindizes bzw. Futures-Kontrakte. Anleger können mit dem ETC auf den RICI Enhanced Nickel Index von BNP Paribas 1:1 an der Wertentwicklung teilhaben. Der Enhanced Mechanismus ist darauf ausgerichtet, mögliche Rollverluste, die durch das Rollen der Terminkontrakte entstehen können, zu minimieren. Dadurch wurde in der Vergangenheit eine deutliche Outperformance gegenüber klassischen Indizes erzielt. 

INFO RICI ENHANCED NICKEL (ER) INDEX EUR HEDGE ETC

ISIN: DE000PZ9REN1

Emittent: BNP Paribas

Produkt: ETC

Typ: besichert

Basiswert: RICI ENHANCED NICKEL (ER) INDEX

Laufzeit: endlos

Partizipation: 1:1

FX-Schutz: ja

Replizierend: synthetisch

Rolloptimiert: ja

Auflage: 07.08.2019

Verwaltungsentgelt p.a.:: 1,2

Mehr gibt’s hier

 

 

Aus dem Börse Express PDF vom 15.05.2023 

Screen 15052023

 

 

Sie möchten das Börse Express-PDF regelmäßig in Ihrer Mailbox haben?

Kostenlos und unverbindlich hier bestellen