Merck KGaA Aktie: Milliarden für die Zukunft
28.04.2025 | 14:42
Merck KGaA übernimmt SpringWorks Therapeutics für 3,9 Mrd. USD, um im Markt für seltene Krebserkrankungen zu wachsen. Wird die Strategie aufgehen?
Merck KGaA greift tief in die Tasche – doch ist der milliardenschwere Zukauf von SpringWorks Therapeutics wirklich der erhoffte Wachstumstreiber? Der Darmstädter Konzern wagt sich mit der Übernahme weiter in den lukrativen, aber herausfordernden Markt für seltene Krebserkrankungen vor.
Der Preis für den Einstieg
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Rund 3,9 Milliarden US-Dollar (Equity Value) legt der Konzern für das US-Biopharmaunternehmen auf den Tisch, das entspricht einem Kaufpreis von 47 US-Dollar je Aktie. Ein stolzer Preis, der einen Aufschlag von 26 Prozent auf den Durchschnittskurs vor den ersten Marktgerüchten Anfang Februar 2025 bedeutet. Finanziert wird der Zukauf über vorhandene Barmittel und neue Schulden.
Was steckt strategisch dahinter?
Doch was verspricht sich Merck KGaA davon? Mit der Übernahme will man das eigene Healthcare-Geschäft spürbar stärken und das Wachstum beschleunigen, insbesondere im Bereich seltener Tumore. Gleichzeitig baut der Konzern seine Präsenz im wichtigen US-Pharmamarkt, dem größten der Welt, massiv aus.
SpringWorks bringt dabei nicht nur interessante Pipeline-Kandidaten, sondern bereits zugelassene Medikamente mit. OGSIVEO gilt als Standardtherapie bei Desmoidtumoren, GOMEKLI ist für bestimmte Neurofibromatose-Patienten zugelassen. Diese sollen umgehend zum Umsatz beitragen und ab 2027 auch den Gewinn je Aktie vor Sondereffekten steigern.
Passt das ins Bild?
Der Zukauf passt zur erklärten Strategie, das Portfolio durch gezielte Übernahmen zu schärfen und externe Innovationen einzukaufen. Trotz der Milliardeninvestition betont das Management, weiterhin finanzielle Spielräume für Zukäufe in allen drei Geschäftsbereichen zu haben und das starke Investment-Grade-Rating halten zu wollen. Das dürfte Anleger nach dem hohen Kaufpreis zumindest etwas beruhigen.
Die Weichen sind gestellt. Die Übernahme soll, vorbehaltlich der Zustimmung von Behörden und SpringWorks-Aktionären, in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 abgeschlossen sein. Dann muss sich zeigen, ob der teure Ausflug in die Welt der seltenen Tumore die erhofften Früchte trägt.
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