Metro ist nicht mehr im regulierten Markt notiert und wurde aus dem SDAX entfernt. Großaktionär Křetínský treibt die Änderung voran. Wie reagiert der Kurs?

Metro ist ab heute nicht mehr am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Damit endet die Zeit im Prime Standard und an Deutschlands wichtigstem Handelsplatz. Eine fundamentale Veränderung für das Unternehmen.

Rauswurf aus dem SDAX!

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Die direkte Folge dieses Schritts: Die Metro Aktie wurde heute aus dem SDAX entfernt. Der Indexanbieter STOXX Ltd. setzte diesen Schritt nach klaren Regeln um.

Fonds, die den Index nachbilden, müssen nun ihre Portfolios anpassen. Den frei gewordenen Platz im deutschen Small-Cap-Index nimmt die Friedrich Vorwerk Group SE ein.

Wer steckt dahinter?

Was führte zu diesem radikalen Schritt? Treibende Kraft war der Großaktionär EP Global Commerce GmbH unter Kontrolle des Investors Daniel Křetínský.

Dieser forcierte das Delisting durch ein öffentliches Erwerbsangebot. Die Frankfurter Wertpapierbörse stimmte dem Antrag zu und besiegelte das Ende der Notierung im regulierten Markt. Interessanterweise zeigt sich der Kurs davon relativ unbeeindruckt und notiert aktuell nur hauchdünn (-0,11%) unter seinem 200-Tage-Durchschnitt, auch wenn auf Wochensicht ein Minus von 2,78% zu Buche steht.

Die Fakten auf einen Blick

Hier die wichtigsten Punkte zum Metro-Delisting zusammengefasst:

  • Delisting von der Frankfurter Börse (Regulierter Markt & Prime Standard) seit heute wirksam.
  • Kein Handel der Metro Stamm- und Vorzugsaktien mehr im Regulierten Markt Frankfurt.
  • Ausscheiden aus dem SDAX heute vollzogen.
  • Friedrich Vorwerk Group SE rückt für Metro in den SDAX nach.
  • Initiator: Großaktionär EP Global Commerce GmbH.

Was bedeutet das für Metro?

Der Abschied vom Frankfurter Parkett ist ein klarer Statuswechsel. Die strengen Transparenzpflichten des Prime Standard entfallen damit. Für Marktteilnehmer ist klar: Ein Handel der Stamm- und Vorzugsaktien über diese Plattform ist nicht mehr möglich.

Die Sichtbarkeit am Kapitalmarkt dürfte damit deutlich sinken. Auch andere Indexanbieter wie Solactive ziehen Konsequenzen und planen, die Aktie aufgrund des fehlenden aktiven Marktes aus ihren Indizes zu entfernen.

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