M&G verzeichnet Gewinnwachstum, doch Kundengelder schwinden. Kann der britische Finanzdienstleister seine Rally fortsetzen?

Die M&G-Aktie zeigt seit Wochen eine erstaunliche Resilienz. Trotz gemischter Finanzergebnisse und anhaltender Abflüsse bei den Kundengeldern konnte der britische Finanzdienstleister zuletzt zulegen. Doch was treibt den Kurs eigentlich – und wie lange hält die Erholung an?

Analysten sehen Licht am Horizont

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Ein klarer Treiber der jüngsten Rally: Die Investmentbank Berenberg hat ihr Kursziel für M&G kürzlich von 208 auf 225 Pence angehoben. Grund sind Anpassungen bei den IFRS-17-Buchungsregeln, die das Bild des Unternehmens etwas aufhellen. Doch nicht alles glänzt im Jahresbericht:

  • Gewinn vs. Verlust: Zwar übertraf der bereinigte operative Gewinn vor Steuern die Erwartungen und legte um 5% zu, dennoch rutschte M&G insgesamt ins Minus.
  • Kundengelder auf Wanderschaft: Netto-Abflüsse von 1,5 Milliarden Pfund im ersten Halbjahr stehen im krassen Kontrast zu den Zuflüssen von 700 Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum.

Dividendenjuwel unter der Lupe

Mit einer aktuellen Dividendenrendite von knapp 10% bleibt M&G für Ertragsorientierte attraktiv. Doch Analysten sind gespalten: Während das durchschnittliche Kursziel von 230,61 Pence noch Luft nach oben lässt, muss der Titel erst beweisen, dass er sein 52-Wochen-Hoch von 231,10 Pence erneut erreichen kann.

Die kommenden Quartale werden zeigen, ob M&G die Abflüsse stoppen und seine Gewinnaussichten stabilisieren kann – oder ob die jüngste Erholung nur eine Verschnaufpause in einem längerfristigen Abwärtstrend war.

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