Montauk Renewables expandiert mit neuer Biogasanlage in Tulsa, während die Aktie weiter an Wert verliert. Kann das Projekt den Abwärtstrend stoppen?

Montauk Renewables setzt ein klares Zeichen in der erneuerbaren Energiewirtschaft – doch können die jüngsten Entwicklungen den rasanten Kursverfall der letzten Monate stoppen? Während das Unternehmen mit einem neuen Biogas-Projekt in Tulsa expandiert, kämpft die Aktie weiter mit massiven Bewertungsverlusten.

Machtpoker im RNG-Markt

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Gemeinsam mit American Environmental Landfill hat Montauk Renewables den Spatenstich für eine neue Biogasanlage in Tulsa, Oklahoma, gesetzt. Das ambitionierte Projekt:

  • Investitionsvolumen: 25-35 Millionen US-Dollar
  • Geplante Inbetriebnahme: Q1 2027
  • Tageskapazität: Rund 1.500 MMBtu erneuerbares Erdgas

Die Anlage soll direkt an der bestehenden Deponie entstehen – ein strategischer Schachzug, der die Logistik vereinfacht und Synergien nutzt. Doch der Zeitplan ist sportlich: Bis zur geplanten Fertigstellung bleiben weniger als zwei Jahre.

Finanzielle Zwischenbilanz: Licht und Schatten

Trotz des expansiven Projekts spiegelt die Börsenperformance düstere Stimmung wider. Die Aktie hat innerhalb von drei Monaten fast die Hälfte ihres Werts eingebüßt. Dabei zeigen die Fundamentaldaten durchaus Potenzial:

  • Eigenkapitalrendite (ROE): 3,8%
  • Nettoeinkommenswachstum (5 Jahre): +35% (branchenüblich: +30%)

Der jüngste Aktienrückkauf in Höhe von bis zu 5 Millionen US-Dollar signalisiert zwar Vertrauen des Managements – angesichts der Marktkapitalisierung bleibt die Wirkung jedoch begrenzt.

Die große Frage: Timing oder Trend?

Montauk Renewables steht an einem Scheideweg. Einerseits treibt das Unternehmen die Expansion im lukrativen RNG-Markt voran. Andererseits könnte der aktuelle Kursverfall Investoren verunsichern – gerade wenn sich die Projektkosten am oberen Ende der Schätzung bewegen. Bleibt die entscheidende Frage: Ist der jüngste Ausbruchsversuch nach unten ein überzogenes Markturteil oder berechtigte Skepsis?

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