Das Drama um die Mynaric-Aktie erreicht seinen traurigen Höhepunkt: Nach der radikalen Restrukturierung des Unternehmens ist der Totalverlust für Aktionäre nun offiziell besiegelt. Die alten Aktien wurden wertlos aus den Depots gelöscht – doch für einige US-Investoren gibt es noch eine letzte Chance auf minimale Entschädigung.

Kapitalvernichtung auf ganzer Linie

Der entscheidende Schritt war die kürzlich wirksam gewordene Kapitalherabsetzung auf null. Diese drastische Maßnahme war Kern des Restrukturierungsplans nach dem StaRUG-Verfahren, das die Gläubiger des Unternehmens beschlossen hatten. Die Konsequenz:

  • Alle bestehenden Aktien wurden für wertlos erklärt
  • Der Börsenhandel mit den alten Mynaric-Papieren ist beendet
  • Europäische Anleger gehen komplett leer aus

Letzte Hoffnung für US-Investoren

Während für die meisten Aktionäre das Kapitel Mynaric damit abgeschlossen ist, läuft heute eine wichtige Frist für betroffene US-Anleger ab. Hintergrund ist eine Sammelklage, die zu einem minimalen Vergleich führte:

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  • Vorwürfe: Irreführende Angaben zu Umsatz- und Produktionszielen 2024
  • Folgen: Nach Prognosekorrekturen und Führungsrücktritten stürzte die Aktie ab
  • Vergleich: 300.000 Dollar Gesamtentschädigung – Frist zur Antragstellung endet heute

Doch selbst für berechtigte Kläger bleibt die Entschädigung symbolisch: Die Summe steht in keinem Verhältnis zu den Verlusten, nachdem die Aktie innerhalb eines Jahres 98% ihres Wertes einbüßte.

Das bittere Fazit

Die Mynaric-Story endet als Lehrstück für Anleger: Das StaRUG-Verfahren privilegierte Gläubiger konsequent – auf Kosten der Aktionäre. Während das Unternehmen nun ohne Altlasten neu starten könnte, bleiben die Investoren mit dem kompletten Verlust ihres Engagements zurück. Ein Schlussstrich unter eine der dramatischsten Pleiten im deutschen Technologiesektor.

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