Der kasachische Uranriese verstärkt seine internationale Präsenz durch neue Partnerschaften und präsentiert ambitionierte Wachstumspläne trotz operativer Herausforderungen.


NAC Kazatomprom, der weltweit führende Uranproduzent, baut seine Stellung in der globalen Nuklearindustrie durch strategische Partnerschaften und betriebliche Verbesserungen weiter aus.

Am 7. April traf sich Kazatomprom-CEO Mazhit Sharipov mit Philippe Knoche und Nicolas Maes von Orano in Nur-Sultan. Die Gespräche konzentrierten sich auf die Weiterentwicklung des KATCO-Joint-Ventures, das In-situ-Gewinnungsmethoden an der Moinkum-Lagerstätte in Kasachstan einsetzt. Beide Parteien bekräftigten ihr Engagement für eine langfristige Zusammenarbeit mit besonderem Fokus auf Investitionen in die regionale Entwicklung und das Wohlergehen der Mitarbeiter.

Zudem hat Kazatomprom eine Absichtserklärung mit dem Jordan Uranium Mining Company unterzeichnet, um gemeinsam Uranexplorations- und Bergbauprojekte in Jordanien zu evaluieren. Diese Initiative zielt darauf ab, die Machbarkeit des Einsatzes von Haufenlaugungstechnologie zu bewerten sowie Möglichkeiten für die regionale Wirtschaftsentwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen zu erkunden.

Betriebliche Anpassungen und Finanzergebnisse

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Kazatomprom hat seine Produktionspläne für 2025 aktualisiert und die Erwartungen für das Joint Venture Inkai angepasst. Dies ist auf Herausforderungen zurückzuführen, mit denen das Unternehmen im Jahr 2024 konfrontiert war, darunter eine vorübergehende Produktionsunterbrechung im Januar. Trotz dieser Anpassungen betont das Unternehmen, dass die Auswirkungen auf die Gesamtproduktionsziele für 2025 minimal sein werden.

In der ersten Hälfte des Jahres 2024 verzeichnete Kazatomprom einen konsolidierten Umsatzanstieg von 13 Prozent im Jahresvergleich auf 701,1 Milliarden KZT. Der Nettogewinn stieg um 27 Prozent auf 283,2 Milliarden KZT, was auf höhere durchschnittliche realisierte Uranpreise und gestiegene Verkaufsvolumina zurückzuführen ist. Der Betriebsgewinn verzeichnete jedoch einen Rückgang von 10 Prozent, hauptsächlich aufgrund erhöhter Kosten für zugekauftes Uran und Materialien.

Strategische Ausrichtung 2025-2034

Für die Zukunft hat Kazatomprom seine Entwicklungsstrategie für den Zeitraum 2025-2034 vorgestellt, die sich auf mehrere Kernbereiche konzentriert. Das Unternehmen plant, seine Uranbergbauaktivitäten mit Schwerpunkt auf Ressourcenauffüllung und effizienter Nutzung zu verbessern und seine Präsenz entlang des nuklearen Brennstoffkreislaufs zu erweitern.

Darüber hinaus strebt Kazatomprom die Entwicklung von Segmenten für seltene und seltene Erden an und möchte Vertriebskanäle diversifizieren sowie Handelsfunktionen stärken. Die Verbesserung von Geschäfts- und ESG-Praktiken zur Aufrechterhaltung der Unternehmensintegrität steht ebenfalls im Fokus.

Diese Ziele sollen dazu beitragen, sich abzeichnende Chancen im Nuklearsektor zu nutzen und nachhaltiges Wachstum sowie Wertschöpfung zu gewährleisten.

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