Die Wasserstoffbranche steht vor großen Herausforderungen – und Nel ASA spürt die Auswirkungen besonders deutlich. Der norwegische Elektrolyseur-Hersteller kämpft mit rückläufigen Umsätzen, enttäuschenden Quartalszahlen und einem massiven Vertragsausfall. Doch gibt es auch Lichtblicke in der aktuellen Misere?

Finanzielle Talfahrt mit Folgen

Die jüngsten Quartalszahlen von Nel ASA lesen sich wie eine Warnung an Investoren:

  • Umsatzrückgang von fast 60% im Vergleich zum Vorjahresquartal
  • Verlust je Aktie verschlechterte sich von -0,01 auf -0,10 NOK
  • Analysten erwarten für 2025 weiterhin rote Zahlen

Der wohl größte Dämpfer kam jedoch Anfang Mai: Statkraft sagte einen 40-MW-Elektrolyseauftrag im Wert von 120 Millionen NOK ab. Grund seien die aktuell unwirtschaftlichen Marktbedingungen für Wasserstoffprojekte. Diese Nachricht ließ die Aktie zusätzlich unter Druck geraten.

Lichtblicke trotz düsterer Aussichten

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Doch nicht alles läuft schlecht für das norwegische Unternehmen:

  • Das PEM-Elektrolysegeschäft verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatzsprung von 64%
  • Neue Aufträge von einem US-Stahlproduzenten und der US Navy wurden akquiriert
  • Samsung E&A könnte mit einem Direktorenposten frisches Kapital und Expertise bringen

Ausblick: Warten auf die Trendwende

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein für Nel ASA. Am 26. Mai steht eine außerordentliche Hauptversammlung an, bei der es unter anderem um die mögliche Nominierung eines Samsung-Vertreters in den Aufsichtsrat geht. Bis dahin dürften Anleger die Aktie weiter mit Vorsicht behandeln – zu groß sind die Unsicherheiten im noch jungen Wasserstoffmarkt.

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