Neurocrine Biosciences verzeichnet Kursanstieg, doch Analysten korrigieren Erwartungen. Wie wirkt sich der Marktstart von Crenessity aus?

Die Aktie von Neurocrine Biosciences zeigt heute ein Plus von 2,33% und notiert bei 91,20 Euro. Damit bleibt der Titel jedoch deutlich unter seinen wichtigen Durchschnittswerten – der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt satte -22,79%.

Analysten korrigieren Erwartungen nach unten

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H.C. Wainwright hat das Kursziel für Neurocrine Biosciences von 185 auf 168 Dollar gesenkt, hält aber an der "Buy"-Einstufung fest. Grund sind angepasste Erwartungen für das Flaggschiff-Produkt Ingrezza.

Andere Häuser zeigen sich optimistischer: Needham stufte die Aktie auf "Buy" hoch und setzte ein Ziel von 138 Dollar, während RBC Capital mit einem "Outperform"-Rating und 137 Dollar ebenfalls zulegte. UBS blieb bei "Buy", senkte aber das Ziel auf 137 Dollar.

Crenessity-Lauch unter der Lupe

Der Marktstart von Crenessity, einem Mittel gegen kongenitale Nebennierenhyperplasie, wird genau beobachtet. Die zweimal tägliche Dosierung soll die Steroidabhängigkeit von Patienten reduzieren – erste Daten zeigen vielversprechende Senkungen der Androstendion-Spiegel.

Solide Zahlen – aber reicht das?

Am 5. Mai will Neurocrine die Quartalszahlen vorlegen. Die Fundamentaldaten stimmen: Der Umsatz stieg in den letzten zwölf Monaten um 24,81% auf 2,36 Milliarden Dollar. Die liquiden Mittel übersteigen die kurzfristigen Verbindlichkeiten um das 3,4-Fache.

Doch die große Frage bleibt: Kann das Unternehmen die Erwartungen angesichts des schwachen Kursverlaufs erfüllen? Seit Jahresanfang verlor die Aktie bereits 32,09% an Wert.

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