Ich sehe mit Optimismus in die Zukunft

Worte, die man derzeit gern hört und in diesem Fall von Wienerberger CEO Heimo Scheuch kommen. Dies im Rahmen der Präsentation der Halbjahreszahlen des Baustoffkonzerns, die von deutlichen Zuwächsen geprägt waren. Mehr dazu und ein Soll und Ist gibt’s auf Seite 2

Soll / Ist Polytec erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2022 einen Umsatz von 136,1 Millionen Euro (minus 5,4%), ein EBITDA von 6,7 Millionen (minus 35,6%), ein EBIT von minus 1,5 Mio. (nach plus 3,4 Mio.) und einen Überschuss von minus 1,5 Millionen (nach plus 2,1 Mio.). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 137 Mio. Euro, das EBITDA wurde mit 7,3 Mio. erwartet, das EBIT mit minus 1,5 Mio. und der Überschuss mit minus 1,4 Millionen Euro. In Summe des 1. Halbjahrs ergibt sich ein Umsatz von 285 Mio. Euro (minus 2,3%), ein EBITDA von 17,7 Mio. (minus 27,2%), ein EBIT von 1,4 Mio. (minus 86,4%) und ein Überschuss von 0,1 Millionen (minus 98,2%) Aktuell gibt es von Analysten 1x Kaufen, 2x Halten und 1x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 7,2 Euro - Potenzial: plus 19 Prozent.

Soll / Ist Wienerberger erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2022 einen Umsatz von 1,42 Milliarden Euro (plus 32,1%), ein EBITDA von 320,5 Millionen (plus 60%), ein EBIT von 246,4 Mio. (plus 102%) und einen Überschuss von 208,3 Millionen Euro (plus 143%). Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 1,30 Mrd. Euro, das EBITDA wurde mit 252 Mio. erwartet, das EBIT mit 184,3 Mio. und der Überschuss mit 115,5 Mio. Euro. In Summe des 1. Halbjahrs liegt der Umsatz bei 2,57 Milliarden Euro (plus 38%), das EBITDA bei 548,8 Mio. (plus 79%), das EBIT bei 393,4 Mio. (plus 130%) und der Überschuss bei 320,9 Mio. (plus 185%). Aktuell gibt es von Analysten 8x Kaufen, 5x Halten und 1x Verkaufen als Empfehlung bei einem Kursziel von 32,1 Euro - Potenzial: plus 40 Prozent.

Die Bälle sind wieder in der Luft (Wolfgang Matejka Matejka & Partner AM)

Um einen ­Leerverkauf ­erfolgreich ­abschließen zu können genügt es eben nicht nur rechtzeitig ­verkauft zu haben, man muss auch ­wieder unter ­diesem Verkaufsniveau zurückkaufen.

Das schlechte grüne ­Gewissen (Uwe Zimmer, Geschäftsführer Z-Invest GmbH, Köln)

Ein breit streuendes Portfolio ­aufzubauen, in das bedenkenlos viele Milliarden Euro fließen können und das vollständig nach Artikel 9 der EU-Taxonomie ­arbeitet, ist kaum zu schaffen.  

Mit den Zinsen steigen auch die Banken - Nominierung Zertifikat des Monats III

UniCredit nominierte eine fix verzinste (9,9%) Indexanleihe auf das Anlagethema europäische Bankenbranche. Dies mit einer einjährigen Laufzeit und 20prozentigem Schutz gegen Kursverluste: HVB Indexanleihe mit Barriere auf den EURO STOXX Banks (Price) Index (EUR) DE000HVB6X83

ESG bei der Geldanlage steht für die Mehrheit nicht an erster Stelle (Umfrage)

Mehr als die Hälfte aller Teilnehmenden (54 Prozent) gab bei der aktuellen DDV-Trend des Monats an, Nachhaltigkeit nehme im Vergleich zu anderen Anlagekriterien eine nachgeordnete Rolle ein. Wie lange ist das Geld gebunden, welches Risiko bin ich bereit einzugehen und wie sind meine Renditeerwartungen - diese Fragen sind für die Mehrheit der Anlegerinnen und Anleger wichtiger als Nachhaltigkeitskriterien. Das ist das Ergebnis des DDV-Trend des Monats August 2022

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien: M.M.Warburg bestätigt für Andritz die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 58,0 auf 57,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 47,26 Euro - durchschnittliches Kursziel: 58,39 Euro. Raiffeisen Research bestätigt für voestalpine die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 41,0 auf 33,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 21,54 Euro - durchschnittliches Kursziel: 29,80 Euro. Stifel bestätigt für Wienerberger die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 40,0 auf 32,5 Euro. Letzter Schlusskurs: 22,16 Euro - durchschnittliches Kursziel: 32,09 Euro.< »Polytec. Der Autozulieferer hat sich im ersten Halbjahr 2022 deutlich eingebremst. Der Umsatz gab im Jahresvergleich um 2,3 Prozent auf 285 Mio. Euro nach, das EBIT reduzierte sich um 86,4 Prozent auf 1,4 Mio. Euro. Zum Ausblick teilte der Konzern mit, dass die Prognose für das heurige Gesamtjahr bereits im April ausgesetzt wurde. Da die Unsicherheiten am Markt so groß seien bleibe es vorerst dabei. »s Immo. Der Vorstand hat ein Verlangen der CPI Property Group S.A. gemäß § 105 Abs 3 AktG auf Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung der S IMMO AG mit dem Tagesordnungspunkt "Änderungen im Aufsichtsrat" erhalten. Vor dem Hintergrund des Erwerbs einer kontrollierenden Beteiligung von rund 44,41% der insgesamt ausstehenden Stimmrechte durch CPI und dem infolgedessen am 15.07.2022 veröffentlichten Pflichtangebot an die Aktionäre der Gesellschaft haben die Aufsichtsratsmitglieder Ewald Aschauer, Christian Böhm, Hanna Bomba, John Nacos und Manfred Rapf ihren Rücktritt als Aufsichtsratsmitglied der S IMMO mit Ablauf der außerordentlichen Hauptversammlung erklärt. Auf dieser Grundlage schlägt CPI die Abberufung von Florian Beckermann, die Herabsetzung der Zahl der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats von acht auf vier Mitglieder sowie die Wahl von Martin Němeček und von John Verpeleti in den Aufsichtsrat der Gesellschaft vor. Der Vorstand wird die beantragte Hauptversammlung in den nächsten Tagen einberufen. < »Internationale ­Unternehmensnews: Der Chemikalienhändler Brenntag <DE000A1DAHH0> hat im zweiten Quartal dank höherer Verkaufspreise und einer guten Nachfrage Umsatz und Ergebnis kräftig gesteigert. Der Umsatz kletterte um 45,9 Prozent auf knapp 5,1 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ebitda zog auch dank des Konzernumbaus und des Sparkurses um die Hälfte auf 533,8 Millionen Euro an. Die größte US-Kryptobörse Coinbase <US19260Q1076> ist angesichts des Kursrutsches bei Digitalwährungen wie Bitcoin und Ether tief in die roten Zahlen geraten. Im zweiten Quartal entstand ein Verlust von 1,1 Milliarden Dollar (1,08 Mrd Euro). Vor einem Jahr hatte die Handelsplattform noch einen Gewinn von 1,6 Milliarden Dollar gemacht. Hohe Abschreibungen auf Investments belasteten Coinbase nun erheblich. Die Erlöse sanken verglichen mit dem Vorjahreswert um über 60 Prozent auf 808 Millionen Dollar. Der Energiekonzern Eon <DE000ENAG999> ist weiter stark von den hohen Strompreisen beeinflusst. Diese sorgen für positivere Erwartungen im Nicht-Kerngeschäft, sowie hohe Umsätze auf Konzernebene, drücken aber auch aufs operative Ergebnis. Anders als im Auftaktquartal konnte Eon nun bereits einen Teil seiner gestiegenen Kosten an die Kunden weitergeben. Im Ergebnis wird dies jedoch erst vollständig in der zweiten Hälfte des Jahres sichtbar werden. Das bereinigte Ebitda ging um 15 Prozent zurück auf 4,1 Milliarden Euro, zumal der Vorjahreszeitraum von positiven Sondereffekten beeinflusst war. Der bereinigte Konzernüberschuss sank um ein Fünftel auf 1,4 Milliarden Euro. Der Spezialchemiekonzern Evonik <DE000EVNK013> wird trotz der sich eintrübenden Konjunkturperspektiven etwas zuversichtlicher für das laufende Jahr. Nach einem guten ersten Halbjahr und selbst unter der Annahme einer allmählichen Konjunkturabschwächung in der zweiten Jahreshälfte halten wir das obere Ende des Jahreszieles eines bereinigten Ebitda von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro für gut erreichbar, sagte Finanzchefin Ute Wolf. Im zweiten Quartal profitierten die Essener derweil noch von der Nachfrage etwa nach Tierfuttereiweiß, aus der Gesundheitsbranche und nach Produkten auf Ölbasis. Gestiegene Rohstoff- und Logistikkosten wurde, so weit möglich, an die Kunden weitergereicht. Bei einem Umsatzwachstum um fast ein Drittel auf 4,77 Milliarden Euro stieg das bereinigte operative Ergebnis um 12 Prozent auf 728 Millionen Euro. Der Anlagenbauer für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie Gea <DE0006602006> sieht sich nach weiteren Zuwächsen im zweiten Quartal auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Der Umsatz stieg um zehn Prozent auf 1,27 Milliarden Euro. Das Ebitda vor Restrukturierungsaufwand verbesserte sich um neun Prozent auf 167 Millionen Euro. Der Technologiekonzern Jenoptik <DE000A2NB601> wird nach der nach einem starken zweiten Quartal und gut gefüllten Auftragsbücher zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Im laufenden Jahr wird nun in den fortgeführten Geschäftsbereichen ein Umsatz zwischen 930 und 960 Millionen Euro angepeilt. Zuvor war das Unternehmen von mindestens 900 Millionen ausgegangen. Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz um ein Drittel auf 239 Millionen Euro. Dabei profitierte der Konzern von der hohen Nachfrage aus der Halbleiterindustrie. Das Ebitda ging hingegen leicht auf 49 Millionen Euro zurück, und unter dem Strich schrumpfte der Gewinn um rund 32 Prozent auf 22,5 Millionen Euro. Der Rückgang hing auch mit höheren Verwaltungs- und Vertriebskosten zusammen. Die jüngsten Wohnungszukäufe und steigende Mieten haben dem Immobilienkonzern LEG <DE000LEG1110> im zweiten Quartal 2022 weiter Auftrieb gegeben. Der operative Gewinn aus dem laufenden Geschäft (FFO 1) kletterte von Anfang April bis Ende Juni im Jahresvergleich um 5,2 Prozent auf 120 Millionen Euro. Für das laufende Jahr zeigte sich der Vorstand weiterhin zuversichtlich, das operative Ergebnis auf 475 Millionen bis 490 Millionen Euro zu steigern. Das Periodenergebnis betrug im zweiten Quartal 905,7 Millionen Euro nach 938,9 Millionen Euro im Vorjahr. Der Autovermieter Sixt <DE0007231326> hat im zweiten Quartal von einer anhaltend starken Nachfrage nach seinen Mietwagen in Europa und den USA profitiert. Der Erlös legte um fast die Hälfte auf knapp 744 Millionen Euro zu. Dabei konnte Sixt höhere Mietpreise verlangen. Das Nachsteuerergebnis stieg um knapp die Hälfte auf nun rund 94 Millionen Euro. Der Versicherungskonzern Talanx <DE000TLX1005> (HDI) hat im zweiten Quartal trotz weiterer Rückstellungen für die Folgen des Ukraine-Kriegs seinen Gewinn gesteigert. Mit 304 Millionen Euro lag der Überschuss 13 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Vorstandschef Torsten Leue sieht den Versicherer daher auf Kurs, in diesem Jahr wie geplant einen Gewinn von 1,05 bis 1,15 Milliarden Euro zu erzielen. Tesla <US88160R1014>-Chef Elon Musk hat Aktien des US-Elektroautobauers im Milliardenwert verkauft und will sich damit für eine mögliche Niederlage im Rechtsstreit um die Twitter-Übernahme <US90184L1026> wappnen. So schlug der Unternehmer Papiere im Wert von 6,9 Milliarden US-Dollar los, wie aus Mitteilungen an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Das ist sein größter Aktienverkauf am Unternehmen überhaupt. Der weltgrößte Reisekonzern Tui <DE000TUAG000> rechnet trotz der Engpässe an vielen Flughäfen in diesem Sommer mit Urlauberzahlen nahe dem Vorkrisen-Niveau. Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni sprang der Umsatz im Vergleich zum pandemiebelasteten Vorjahreszeitraum von 650 Millionen auf 4,4 Milliarden Euro. Für einen Gewinn reichte dies allerdings noch nicht: Weil der Konzern wegen Flugausfällen und -verspätungen vor allem in Großbritannien Sonderkosten von 75 Millionen Euro schultern musste, lag das bereinigte operative Ergebnis noch mit 27 Millionen im Minus. Ein Jahr zuvor betrug der operative Verlust sogar 670 Millionen. Hohe Kosten haben den dänischen Windkraftanlagen-Hersteller Vestas <DK0010268606> im zweiten Quartal weiter stark belastet. Der Umsatz ging um sieben Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zurück. Unterm Strich betrug der Verlust 119 Millionen Euro. Vor einem Jahr war es noch ein Gewinn von 83 Millionen Euro. Der Autozulieferer Vitesco <DE000VTSC017> hat wie erwartet ein schweres zweites Quartal hinter sich und dabei stark gestiegene Kosten zu spüren bekommen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern sackte um rund die Hälfte auf 32,9 Millionen Euro ab, der Umsatz stieg um 3,3 Prozent auf 2,17Milliarden Euro. < »Internationale ­Analysenews: Morgan Stanley hat Evotec <DE0005664809> gleich um zwei Stufen von "Overweight" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 42 auf 32 Euro gesenkt. < <APA/dpa-AFX/Bloomberg/Reuters/red>