Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius hofft auf Fans in den Fußballstadion ab dem späten Herbst - zu Beginn der neuen Saison rechnet der SPD-Politiker weiter mit Geisterspielen. Eine Lockerung im September komme aus seiner Sicht "zu früh", sagte Pistorius der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag).

Der 60-Jährige erklärte, dass der Zeitpunkt für eine Rückkehr von Zuschauern in die Stadien maßgeblich davon abhänge, wie sich das Infektionsgeschehen über die Urlaubszeit entwickeln werde. "Ganz Deutschland ist auf Achse, und zwar in diesem Jahr überwiegend innerhalb unseres Landes. Da müssen wir erst mal abwarten, wohin das führt", sagte er.

Die neue Spielzeit in der Bundesliga soll am 18. September starten. Die 2. Bundesliga und auch die 3. Liga werden an dem Wochenende ebenfalls in die Saison 2020/2021 starten.

Bundesligist 1. FC Union Berlin erklärte am Freitag bereits, dass die Köpenicker mit einer Vollauslastung des Stadions An der Alten Försterei gleich beim ersten Heimspiel planen. Der Verein will dies unter anderem mit Hilfe von Coronatests für alle 22 012 Karteninhaber sowie alle Anwesenden vor Ort erreichen.

Pistorius meinte indes: "Die drei Regeln "Abstand, Maske und Hygiene" sind unverzichtbar dafür, dass wir diesen Weg gehen. Dann könnte ich mir vorstellen, dass wir im Oktober, November wieder Zuschauer in den Stadien haben. Volle Stadien werden dies aber nicht sein."/jmx/DP/zb

 ISIN  DE0005493092

AXC0018 2020-07-11/09:59

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.