Nike Aktie: Unklarheiten überwiegen
24.04.2025 | 14:04
Nike verzeichnet deutliche Umsatz- und Gewinnrückgänge, setzt aber auf spektakuläre Projekte wie 'Breaking4'. Kann Innovation den Abwärtstrend stoppen?
Einbruch bei Umsatz und Gewinn – Nike kämpft mit harten Realitäten
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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Nike steckt in der Krise. Im dritten Quartal 2025 sackte der Umsatz des Sportartikelherstellers um 9 Prozent auf 11,3 Milliarden Dollar ab – gleichzeitig brach der Gewinn pro Aktie um satte 30 Prozent ein. Doch was treibt den einstigen Marktführer in die Defensive?
Die Gründe sind vielfältig:
- Margen unter Druck: Die Bruttomarge schrumpfte um 330 Basispunkte – vor allem wegen Rabattkampagnen und Lagerproblemen
- Düstere Prognose: Für Q4 erwartet das Management einen Umsatzrückgang im mittleren Teenager-Bereich
- Margen-Crash: Weitere 400-500 Basispunkte Margenverfall stehen bevor
"Breaking4" – Kann ein spektakuläres Projekt den Kurs drehen?
In dieser schwierigen Phase setzt Nike auf ein altbewährtes Rezept: spektakuläre Innovationsprojekte. Mit "Breaking4" unterstützt der Konzern die kenianische Läuferin Faith Kipyegon bei ihrem Versuch, als erste Frau eine Meile unter vier Minuten zu laufen.
Dahinter steckt mehr als nur PR: Das Projekt soll wegweisende Technologien in Schuhen und Bekleidung demonstrieren. Ein riskanter Schachzug – denn während Nike auf Hochglanzprojekte setzt, gewinnen Konkurrenten wie On und Hoka mit alltagstauglichen Produkten Marktanteile.
Externe Stürme verschärfen die Krise
Doch nicht nur interne Probleme setzen Nike zu. Die Rahmenbedingungen könnten kaum ungünstiger sein:
- Handelskonflikte: 98-99% von Nikes US-Waren sind Importe – Zölle treffen den Konzern besonders hart
- Rabattschlacht: Der gesamte Sportartikelmarkt ist im Discount-Modus, was Margen weiter erodiert
- Konkurrenz stark: Adidas glänzt mit Retro-Klassikern wie den Samba-Sneakern
Während die Aktie gestern bei 50,67 Euro schloss – exakt am 52-Wochen-Hoch – steht die Frage im Raum: Kann Nike mit spektakulären Einzelprojekten wirklich gegen die strukturellen Probleme anlaufen? Oder braucht es einen grundlegenderen Wandel? Die nächsten Quartale werden es zeigen.
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