Höhere Importabgaben für vietnamesische und kambodschanische Waren zwingen Nintendo zur Verschiebung von Vorbestellungen und könnten den Verkaufspreis der neuen Konsole beeinflussen


Die kürzlich von der US-Regierung verhängten Zölle haben erhebliche Auswirkungen auf Nintendos Fertigungsabläufe. Der Konzern hatte bereits zuvor einen beträchtlichen Teil seiner Produktion nach Vietnam und Kambodscha verlagert, um früheren Zöllen auf chinesische Importe zu begegnen. Die neuen Zollsätze – 46% auf vietnamesische und 49% auf kambodschanische Importe – haben jedoch die Produktionskosten deutlich erhöht. Diese Kostensteigerungen dürften sich auf die Preisgestaltung kommender Nintendo-Produkte auswirken, darunter die mit Spannung erwartete Switch 2-Konsole. Die Nintendo-Aktie reagierte auf diese Entwicklungen mit einem Rückgang von 2,29% auf aktuell 56,40 €, was einem Monatsrückgang von 13,50% entspricht.

Als Reaktion auf die veränderte Zolllandschaft hat Nintendo den Start der US-Vorbestellungen für die Switch 2, ursprünglich für den 9. April 2025 geplant, verschoben. Das Unternehmen möchte zunächst die potenziellen finanziellen Auswirkungen der Zölle bewerten. Trotz dieser Verzögerung bleibt der offizielle Markteinführungstermin für die Switch 2 weiterhin der 5. Juni 2025. Die deutliche Kurskorrektur der letzten Wochen spiegelt die Unsicherheit der Investoren wider – der Aktienkurs liegt inzwischen 24,46% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 74,66 €, das erst im Februar dieses Jahres erreicht wurde.

Preisgestaltung und Marktreaktion

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Die Ankündigung, dass die Switch 2 in den USA 449,99 Dollar kosten wird, wurde mit gemischten Reaktionen aufgenommen. Analysten vermuten, dass der erhöhte Preis die Erwartung Nintendos widerspiegelt, durch die neuen Zölle mit gestiegenen Produktionskosten konfrontiert zu werden. Diese Preisstrategie hat unter Investoren und Verbrauchern Diskussionen über mögliche Auswirkungen auf Nachfrage und Verkaufszahlen ausgelöst.

Um die negativen Auswirkungen der Zölle abzumildern, hat Nintendo proaktiv Einheiten in den USA gelagert, bevor die Zölle in Kraft traten. Diese Strategie zielt darauf ab, die Produktverfügbarkeit zu sichern und die Preise kurzfristig zu stabilisieren. Die langfristigen Auswirkungen der Zölle auf Nintendos finanzielle Performance bleiben jedoch ungewiss. Trotz der aktuellen Herausforderungen konnte Nintendo im Jahresvergleich ein Kursplus von 17,89% verzeichnen, was auf eine grundsätzlich solide Marktposition hindeutet.

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