Der japanische Automobilhersteller verlagert Fertigungskapazitäten nach Tennessee und stoppt Bestellungen für mexikanische SUV-Modelle als Antwort auf neue Handelshürden


Die am 4. April 2025 eingeführten 25-prozentigen US-Zölle auf importierte Fahrzeuge belasten Nissan erheblich. Der Autohersteller verzeichnet am Montag einen Kursrückgang von 4,85 Prozent auf 1,99 Euro und erreicht damit sein 52-Wochen-Tief. Im Vergleich zum Vormonat ist die Aktie sogar um fast 28 Prozent eingebrochen.

Als direkte Reaktion auf die neuen Handelshürden hat Nissan die Annahme von US-Bestellungen für zwei in Mexiko produzierte Infiniti-SUV-Modelle eingestellt. Diese Maßnahme soll die finanziellen Auswirkungen der Zölle abfedern, könnte jedoch zu einer verringerten Verfügbarkeit dieser Modelle auf dem US-Markt führen.

Produktionsverlagerung als strategische Antwort

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Um die Zollbelastungen zu umgehen, plant Nissan eine teilweise Verlagerung der Produktion von Japan in die USA. Konkret soll die Fertigung im japanischen Werk Fukuoka reduziert und gleichzeitig die Herstellung des Rogue SUV im Werk in Smyrna, Tennessee, ausgeweitet werden. Durch diese Strategie will der Konzern nicht nur die Import-Zölle umgehen, sondern auch die Produktion näher am US-Markt ausrichten, was Kosten senken und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern könnte.

Parallel dazu hat Nissan eine umfassende Umstrukturierung des Managements eingeleitet. Die Führungspositionen werden um 20 Prozent reduziert, und eine flachere Organisationsstruktur soll die Entscheidungsfindung verbessern sowie die regionale Reaktionsfähigkeit erhöhen. Diese Veränderungen sind Teil einer breiteren Strategie zur Straffung der Betriebsabläufe in einem sich rasch wandelnden Automobilmarkt.

Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt die Bedenken der Investoren wider: Mit einem Jahresverlust von über 31 Prozent und einem Abstand von 25 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt zeigt sich deutlich der Druck, unter dem die Aktie steht. Der kontinuierliche Kursrückgang über acht aufeinanderfolgende Tage unterstreicht die anhaltenden Sorgen bezüglich der Fähigkeit des Unternehmens, das sich verändernde Handelsumfeld zu bewältigen und gleichzeitig die Rentabilität zu erhalten.

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