Nokia Aktie: Dividenden-Poker & Zukunfts-Deals
29.04.2025 | 15:10
Nokia verschiebt Dividendenentscheidung, setzt aber auf Aktienrückkäufe und Cloud-Investitionen. Wie positioniert sich der Konzern für die Zukunft?
Die Dividende bleibt vorerst ein Geduldsspiel für Nokia-Aktionäre, doch hinter den Kulissen stellt der finnische Netzwerkausrüster die Weichen neu. Die jüngste Hauptversammlung brachte wichtige Beschlüsse zur Kapitalrückführung und Governance. Gleichzeitig investiert das Unternehmen in strategische Partnerschaften für sein Cloud-Geschäft. Was bedeutet das konkret für die Aktie?
Auf der Hauptversammlung am 29. April 2025 wurde zwar keine unmittelbare Dividendenausschüttung beschlossen, die Tür dafür steht aber weit offen. Der Vorstand erhielt die Ermächtigung, nach eigenem Ermessen insgesamt bis zu 0,14 Euro je Aktie auszuschütten. Dies kann als Dividende aus Gewinnrücklagen oder als Rückzahlung aus der Reserve für frei verfügbares Eigenkapital erfolgen.
Dividenden-Entscheidung vertagt: Grund zur Sorge?
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Die potenzielle Ausschüttung soll in bis zu vier Tranchen erfolgen, wobei vorläufige Stichtage über das kommende Jahr verteilt sind – beginnend im Mai 2025 bis Februar 2026. Das Management hat also die Flexibilität, Zeitpunkt und Höhe der einzelnen Zahlungen je nach Geschäftslage festzulegen. Für Anleger bedeutet das: Abwarten, wann und wie viel Geld tatsächlich fließt. Jede Tranche wird separat angekündigt.
Neben der Dividendenfrage gab die Versammlung grünes Licht für weitere wichtige Punkte. Der Vorstand wurde ermächtigt, bis zu 530 Millionen eigene Aktien zurückzukaufen – ein Instrument, das oft zur Kurspflege eingesetzt wird. Ebenso kann das Management bis zu 530 Millionen neue Aktien ausgeben, etwa für Akquisitionen oder zur Stärkung der Kapitalstruktur. Diese Ermächtigungen gelten bis Oktober 2026.
Auch im Verwaltungsrat gab es Bewegung: Acht Mitglieder wurden wiedergewählt, während Pernille Erenbjerg und Timo Ihamuotila neu in das Gremium einziehen. Die Vergütung des Boards wurde ebenfalls angepasst, wobei ein Teil weiterhin in Aktien gezahlt wird.
Blick nach vorn: Nachhaltigkeit und Cloud im Fokus
Abseits der Hauptversammlung unterstreicht eine neue Partnerschaft Nokias operative Ausrichtung. Das Unternehmen schloss einen langfristigen Vertrag über 12 Jahre mit dem Rechenzentrumsanbieter atNorth. Nokia wird dessen Kapazitäten am finnischen Standort FIN02 für seine Cloud-Infrastruktur nutzen.
Die Vereinbarung umfasst eine Leistung von mehreren Megawatt, mit Potenzial für über 10 MW. Bemerkenswert ist die Anforderung an hohe Leistungsdichte (über 130 kW pro Rack), was auf anspruchsvolle Anwendungen hindeutet. Gleichzeitig betont Nokia die Nachhaltigkeit: atNorths Rechenzentrum nutzt erneuerbare Energien und verfügt über eine Abwärmenutzung. Dieser Deal zeigt, dass Nokia in den Ausbau seiner technischen Basis investiert, um zukunftsträchtige Geschäftsfelder zu unterstützen.
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