Der Wohnimmobilien-Bestandsentwickler verzeichnet einen beispiellosen Wertverlust von 84% im Jahresvergleich und spiegelt die Krise des gesamten Immobiliensektors wider.


Die Noratis AG verzeichnet aktuell einen beispiellosen Absturz an der Börse. Die Immobilienaktie schloss am Freitag bei gerade einmal 0,80 Euro, was einem dramatischen Tagesverlust von 22,33 Prozent entspricht. Damit erreichte das Papier ein neues 52-Wochen-Tief. Besonders alarmierend zeigt sich die Langzeitentwicklung mit einem Wertverlust von über 84 Prozent im Jahresvergleich.

Die aktuelle Kursrealität verdeutlicht die anhaltenden Schwierigkeiten des Immobiliensektors. Über den letzten Monat hinweg hat die Noratis-Aktie fast 39 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Seit Jahresbeginn summiert sich der Verlust bereits auf knapp 50 Prozent. Die technischen Indikatoren zeichnen ein ebenso düsteres Bild: Der Kurs liegt rund 61 Prozent unter seinem 200-Tage-Durchschnitt von 2,05 Euro und knapp 38 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt.

Anhaltende Talfahrt und extreme Marktvolatilität

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Die Noratis-Aktie bewegt sich derzeit bei einer außergewöhnlich hohen Volatilität von über 109 Prozent auf annualisierter 30-Tage-Basis. Dies spiegelt die erhebliche Unsicherheit im Markt wider. Bemerkenswert ist zudem der Verfall von seinem 52-Wochen-Hoch: Im Mai 2024 notierte die Aktie noch bei 5,65 Euro – ein Wertverlust von knapp 86 Prozent innerhalb von elf Monaten.

Der RSI-Wert (Relative-Stärke-Index) liegt mit 74,8 im überkauften Bereich, was auf eine technisch überverkaufte Situation hinweist. Dennoch zeigen die anhaltenden Kursverluste der vergangenen Wochen, dass die negative Dynamik ungebrochen ist. Die Abstandsindikatoren zu den gleitenden Durchschnitten verdeutlichen die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung: Mit einem Abstand von etwa 38 Prozent zum 50-Tage-Durchschnitt ist die Aktie weit von ihrem mittelfristigen Trend entfernt.

Marktposition im kriselnden Immobiliensektor

Die Noratis AG positioniert sich als Bestandsentwickler von Wohnimmobilien mit Fokus auf die Entwicklung von Bestandswohnungen in deutschen B- und C-Standorten. Die aktuelle Kursentwicklung reflektiert die tiefgreifenden Herausforderungen, mit denen die Immobilienbranche konfrontiert ist. Die anhaltend hohen Finanzierungskosten, der Einbruch bei Immobilientransaktionen und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit setzen den Sektor weiterhin unter erheblichen Druck.

Die beobachtete Kursdynamik deutet auf ein anhaltendes Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage hin. Mit dem Erreichen des 52-Wochen-Tiefs, das gleichzeitig den niedrigsten Stand seit Langem markiert, befindet sich die Aktie in einem technisch kritischen Bereich. Der Immobiliensektor insgesamt leidet unter der Kombination aus erhöhten Zinsen, gestiegenen Baukosten und einer zurückhaltenden Investitionsbereitschaft, was sich in der Performance fast aller Branchenvertreter widerspiegelt.


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