Die Northern Data AG hat am 28. März 2025 ihren geprüften Geschäftsbericht für das Jahr 2024 veröffentlicht. Die Zahlen belegen eine erhebliche Verbesserung der finanziellen Kennzahlen, während die Aktie aktuell mit 23,95 Euro notiert. Am Freitag verzeichnete das Papier einen deutlichen Rückgang um 6,81%. Seit Jahresbeginn hat die Aktie mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt (-52,95%).

Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 200 Millionen Euro, was einem Anstieg von 158% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders stark entwickelte sich der Cloud- und Rechenzentrumsbereich mit Umsätzen von 121 Millionen Euro, ein Plus von 722% im Jahresvergleich. Die Mining-Umsätze beliefen sich auf 79 Millionen Euro, was einer Steigerung von 26% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich signifikant auf 73 Millionen Euro, verglichen mit einem Verlust von 5,5 Millionen Euro im Jahr 2023. Die EBITDA-Marge erreichte 36%.

Ambitionierter Ausblick und strategische Neuausrichtung

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Für das laufende Geschäftsjahr 2025 prognostiziert Northern Data einen Umsatz zwischen 520 und 570 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA soll zwischen 300 und 350 Millionen Euro liegen. Diese optimistischen Prognosen stehen im Kontrast zur aktuellen Kursentwicklung, die mit einem Abstand von 53,50% zum 52-Wochen-Hoch von 51,50 Euro (erreicht am 3. Januar 2025) deutlich unter Druck steht.

Das Unternehmen prüft derzeit die Veräußerung seines Mining-Geschäfts, Peak Mining. Die potenziellen Erlöse sollen in den Ausbau der KI-Cloud-Plattform und der Rechenzentren investiert werden. Diese strategische Neuausrichtung unterstreicht den Fokus auf das wachstumsstarke Cloud- und KI-Segment. Eine Aktualisierung der Prognose wird nach Abschluss des Verkaufsprozesses erfolgen.

Uplisting und Führungsteamverstärkung

Ende Februar 2025 leitete Northern Data den Prozess für ein Uplisting in den Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse ein. Dieses Vorhaben soll bis 2026 abgeschlossen sein und zielt darauf ab, die Handelsliquidität zu erhöhen sowie die Investorenbasis durch höhere Transparenzanforderungen und zweisprachige Berichterstattung zu erweitern. Die erhebliche Volatilität der Aktie – mit einer annualisierten 30-Tage-Volatilität von 62,54% – könnte durch diese Maßnahme möglicherweise reduziert werden.

Darüber hinaus verstärkte das Unternehmen sein Führungsteam mit John Hoffmann als neuem Chief Operating Officer (COO). Diese personelle Verstärkung soll die operative Effizienz steigern und die Marktposition festigen, während Northern Data seine Transformation vom Mining-Unternehmen zur KI- und HPC-Infrastruktur-Plattform vorantreibt. Trotz der positiven operativen Entwicklung spiegelt der aktuelle Kurs, der 25,24% unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegt, die Herausforderungen wider, mit denen das Unternehmen bei der Umsetzung seiner Wachstumsstrategie konfrontiert ist.

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