Novavax Aktie: Studiendaten überzeugen?

Studienergebnisse zeigen weniger Nebenwirkungen bei Novavax-Impfstoff im Vergleich zu mRNA-Produkten. Kann das die Aktie beleben?

Novavax hat vorläufige Ergebnisse einer Praxisstudie zu seinem Covid-19-Impfstoff veröffentlicht. Die Daten stammen von einem europäischen Kongress für Infektionskrankheiten und vergleichen den proteinbasierten Impfstoff direkt mit einem etablierten mRNA-Konkurrenzprodukt.

Weniger Nebenwirkungen: Ein Vorteil?

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Im Kern der Nachrichten steht die SHIELD-Utah-Studie. Erste Daten deuten darauf hin, dass der Novavax-Impfstoff, speziell die für 2024-2025 angepasste Formel gegen die JN.1-Variante, deutlich weniger Impfreaktionen auslöste als der mRNA-Impfstoff von Pfizer-BioNTech.

Was bedeutet das konkret?

• Empfänger des Novavax-Präparats meldeten nach der Impfung insgesamt weniger Symptome.
• Ein merklich geringerer Anteil der Novavax-Geimpften erlitt Symptome des Schweregrads 2 oder höher.

Das schlägt sich auch im Alltag nieder: Die Studie erfasste Faktoren wie versäumte Arbeitsstunden und Produktivitätsverluste durch Impfnebenwirkungen. Novavax-Empfänger berichteten über signifikant weniger Ausfallzeiten und geringere Produktivitätseinbußen im Vergleich zur mRNA-Gruppe.

Chance im Impfstoff-Rennen?

Diese Erkenntnisse könnten für Novavax wichtig sein. Eine nachweislich bessere Verträglichkeit im Praxisalltag bietet ein potenzielles Unterscheidungsmerkmal im laufenden Impfstoffmarkt. Könnte dies die Wahl zugunsten von Novavax beeinflussen?

Die Daten unterstreichen das Potenzial der proteinbasierten, adjuvantierten Impfstofftechnologie von Novavax, eine Alternative mit möglicherweise weniger störenden Nebenwirkungen zu bieten. Dieses günstige Verträglichkeitsprofil, verbunden mit dem Adjuvans Matrix-M des Unternehmens, könnte Personen ansprechen, die Bedenken hinsichtlich der Reaktogenität von Impfstoffen haben.

Trotz dieser potenziell positiven Studienergebnisse kämpft die Aktie massiv. Der Titel notiert bei nur noch 5,63 Euro – ein Absturz von über 70 Prozent vom 52-Wochen-Hoch bei 19,26 Euro.

Gegenwind trotz guter Daten?

Die Veröffentlichung positiver Praxisdaten erfolgt in einem komplexen Umfeld für den Biotechnologiesektor. Jüngste Berichte, auch von gestern, deuten auf zunehmende regulatorische Unsicherheit und mögliche Verzögerungen durch Veränderungen bei US-Gesundheitsbehörden hin.

Für Unternehmen wie Novavax wird es daher entscheidend, klare Vorteile durch robuste klinische und Praxisdaten, wie die der SHIELD-Utah-Studie, nachzuweisen. Positive Daten zur Leistung und Verträglichkeit des Impfstoffs liefern konkrete Bewertungspunkte – ein klares Argument im Pharmasektor.

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