Heute richten sich alle Augen auf Novo Nordisk: Der dänische Pharmariese legt seine mit Hochspannung erwarteten Zahlen für das erste Quartal 2025 vor – die Veröffentlichung erfolgt noch vor US-Börsenöffnung, gefolgt von einer Telefonkonferenz. Angesichts des phänomenalen Erfolgs seiner Abnehmspritzen und Diabetesmittel sind die Erwartungen der Anleger immens. Doch können diese auch erfüllt werden, oder droht eine schmerzhafte Enttäuschung? Für Investoren ist der heutige Tag von besonderer Bedeutung, schließlich hat die Aktie seit Jahresbeginn bereits über 30% und auf Sicht von zwölf Monaten sogar mehr als 50% an Wert eingebüßt.

Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis

Die Finanzgemeinde blickt gebannt auf die Ergebnisse. Der Konsens der Analysten für den Gewinn pro Aktie (EPS) im ersten Quartal 2025 liegt bei 0,92 US-Dollar, während die Umsatzerwartung 11,83 Milliarden US-Dollar beträgt. Letztere würde einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bedeuten. In den vergangenen drei Monaten sahen die EPS-Schätzungen eine Abwärts-, aber keine Aufwärtskorrektur. Die Umsatzschätzungen erfuhren im selben Zeitraum eine Aufwärts- und zwei Abwärtsrevisionen.

Interessanterweise prognostiziert ein Bloomberg-Konsens von 19 Analysten gleichzeitig einen operativen Gewinn von 37,314 Milliarden Dänischen Kronen – eine beachtliche Steigerung gegenüber den 31,846 Milliarden Kronen im Vorjahreszeitraum. Wie passen diese scheinbar gegensätzlichen Entwicklungen bei Umsatz und Gewinn zusammen?

Diese Faktoren entscheiden über Top oder Flop

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Mehrere Schlüsselfaktoren dürften die Zahlen und den Ausblick von Novo Nordisk maßgeblich beeinflussen:

  • Währungseffekte: Es wird erwartet, dass Währungsschwankungen, insbesondere ein schwächerer US-Dollar, den bisherigen Rückenwind in Gegenwind verwandeln könnten.
  • Wachstumsprognose: Die vom Unternehmen ausgegebene Wachstumsprognose von 16-24% (bei konstanten Wechselkursen), maßgeblich getrieben durch die GLP-1-Therapien bei Diabetes und Adipositas, steht daher besonders unter Beobachtung.
  • Wettbewerbsdruck: Der intensive Konkurrenzkampf, allen voran mit dem US-Rivalen Eli Lilly, bleibt ein zentrales Thema. Obwohl Novo Nordisk voraussichtlich weiterhin stark wachsen wird, werden mögliche Verschiebungen der Marktanteile im rasant expandierenden Adipositas-Markt genauestens analysiert.
  • Lieferketten: Auch die Entwicklungen in der Lieferkette, wie das gemeldete Ende der Lieferengpässe und das erwartete Auslaufen der Konkurrenz durch nicht markengeschützte Semaglutid-Präparate, spielen eine wichtige Rolle für die zukünftige Geschäftsentwicklung.

Was die Zahlen wirklich offenbaren müssen

Letztendlich wird die Performance der Blockbuster-Medikamente aus der GLP-1-Familie (wie Ozempic und Wegovy) den Ausschlag geben. Die Marktteilnehmer warten gespannt auf Updates zur Direktvertriebsseite NovoCare und den Strategien, um sich gegen ähnliche Initiativen der Konkurrenz zu behaupten. Von ebenso großer Bedeutung sind Neuigkeiten zur Medikamentenpipeline: Kann Novo Nordisk mit der potenziellen Einführung von oralem Semaglutid gegen Fettleibigkeit bald den nächsten Coup landen? Und wie schreiten die Entwicklungen beim vielversprechenden Wirkstoffkandidaten Amycretin voran?

Die heutigen Zahlen und der anschließende Ausblick des Managements werden nicht nur die kurzfristige Kursentwicklung der Novo Nordisk Aktie bestimmen, sondern auch einen entscheidenden Hinweis darauf geben, ob der dänische Pharmakonzern seinen beeindruckenden, aber zuletzt ins Stocken geratenen Wachstumskurs fortsetzen kann.

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