Oatly Aktie: Tiefer Fall?

Oatly kämpft mit Kursverlusten und gesenkten Analystenerwartungen. Kann die neue Strategie mit Kostensenkungen und Partnerschaften den Turnaround schaffen?

Oatly bereitet die Börse auf seine Ergebnisse für das erste Quartal 2025 vor. Die Zahlen werden am 30. April erwartet, wie das Unternehmen am 2. April mitteilte. Analysten rechnen derzeit mit einem Verlust pro Aktie von -0,95 Dollar.

Der Split-Effekt verpufft

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Seit zwei Jahren versucht Oatly, mit einem Umbau der Lieferketten und der Kostenstruktur profitabel zu werden. Das Ziel: 2025 soll das erste gewinnbringende Jahr seit dem Börsengang werden. Doch die Realität am Markt sieht anders aus. Am 18. Februar führte das Unternehmen einen Reverse Split im Verhältnis 20:1 durch – ein Versuch, den Aktienkurs kosmetisch zu erhöhen. Das Ergebnis? Ein Schlag ins Wasser. Der Kurs fiel noch am selben Tag um 6,62 Prozent auf nur noch 0,495 Dollar.

Tiefe Kursziel-Schnitte

Die Skepsis spiegelt sich auch bei den Analysten wider. Zwar halten einige an ihrer 'Overweight'-Einstufung fest, doch die Kursziele wurden massiv gekappt. Piper Sandler senkte das Ziel am 5. März drastisch von 40 auf 16 Dollar. Barclays halbierte das Kursziel von 2,00 auf 1,00 Dollar. Verantwortlich dafür ist die Neubewertung der Wachstumsaussichten, besonders in Nordamerika.

Kann die Strategie zünden?

Wie will Oatly das Ruder herumreißen? Das Unternehmen setzt auf Kostensenkungen und neue Produkte. Konkret: Für 2025 wird ein Umsatzwachstum von 2-4 Prozent und ein bereinigtes EBITDA zwischen 5 und 15 Millionen Dollar angepeilt. Investitionen in die Effizienz sollen bei 30 bis 35 Millionen Dollar liegen. Partnerschaften, wie die mit Nespresso, sollen neue Kundenkreise erschließen. Doch der Wettbewerb im Sektor für pflanzliche Milchalternativen bleibt hart.

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