Die Rail Cargo Group (RCG) - die Güterverkehrssparte der ÖBB - und die voestalpine haben Donnerstagabend in Linz den Prototyp einer gemeinsam entwickelten neuartigen Güterwaggon-Plattform präsentiert. Es handelt sich um einen Leichtbau, der mit unterschiedlichen Aufbauten für die verschiedenen Transportzwecke ausgestattet werden kann.

Für das neue Transportkonzept werden höchstfeste Leichtbaustähle verwendet und eine entsprechende Schweißtechnik angewendet. Das Ergebnis ist ein Zuladungsvorteil von bis zu 4 Tonnen - unter anderem ermöglicht durch das 20 Prozent leichtere Untergestell. Damit will man der Nachfrage nach modularen Leichtbaukonzepten entsprechen: An Kundenbedürfnisse angepasste Aufbauten können auf standardisierte Plattformwagen gestellt werden. Die Plattform ist in verschiedenen Längen zwischen 33 und 70 Fuß verfügbar und die modularen Aufbauten sind in diversen branchenspezifischen Ausführungen erhältlich. Mit ein und der selben Plattform können beispielsweise Holz, Stahl oder Tanks mit Flüssigkeiten transportiert werden, für die sonst jeweils eigene Waggons notwendig sind. Sogar Fracht, die bisher nicht "bahntauglich" war, soll damit vom Lkw auf die Schiene wechseln.

Die Bezeichnung "TransANT" für die Innovation soll Assoziationen mit den Eigenschaften der Ameisen herstellen: Das Insekt stemmt ein Vielfaches des eigenen Körpergewichts, ist obendrein flexibel, stark, organisiert, sozial, anpassungsfähig, fleißig und ausdauernd. Der Plattformwagen wird demnächst bei der Innotrans Messe in Berlin von 18. bis 21. September ausgestellt. Nach der ersten Präsentation soll das Zulassungsprozedere starten. 2019 ist der Beginn der Testphase bei Kunden geplant. Ab 2020 ist der Rollout am Markt vorgesehen.

zie/ver/kan

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