Die Ölpreise haben sich am Montag wenig verändert. Zwar herrscht am Markt weiterhin Optimismus wegen des Abkommens zwischen den USA und China. Zugleich bleiben die Marktteilnehmer aber vorsichtig. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im Mittagshandel 65,36 US-Dollar. Das waren 14 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 4 Cent auf 60,03 Dollar.

Am Freitag waren die Erdölpreise auf einen dreimonatigen Höchststand gestiegen. Grund war die teilweise Einigung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit. Die Gewinne konnten aber nicht gehalten werden, was zeigt, dass die Skepsis am Ölmarkt groß bleibt.

Ein Grund dafür ist, dass bisher kaum Details des Abkommens bekannt sind. Zudem ist unklar, ob es den USA und China gelingen wird, ihren Handelsstreit über weitere Abkommen gänzlich auszuräumen. Laut Commerzbank sind die Wetten an den Finanzmärkten auf einen steigenden WTI-Preis mit der Einigung aber deutlich gestiegen.

Der Handelsdisput zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zählt zu den größten Konjunkturrisiken. Damit stellt er auch eine Bedrohung für die weltweite Erdölnachfrage dar, die wegen der schwächeren globalen Konjunktur ohnehin angeschlagen ist. Für Preisauftrieb hat jedoch zuletzt die Entscheidung des Ölkartells Opec gesorgt, die Rohölförderung zusätzlich zu begrenzen./jsl/bgf/fba

AXC0177 2019-12-16/13:14

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