Paket wächst anhaltend stark (23,8%), Brief schrumpft weiter (4,6% - belastet durch den Wegfall von Werbesendungen in der Corona-Zeit), der Aufbau des eigenen Bankgeschäfts kostet - so in etwa lässt sich das 1. Quartal der Österreichische Post zusammen fassen. In Summe wurde beim Umsatz ein Plus von 2,1 Prozent auf 502,9 Mio. Euro verzeichnet, das Ebit fiel um 41,9 Prozent auf 33,3 Mio. Euro. Beide Zahlen fielen etwas höher aus, als Analysten im Vorfeld erwartet hatten - siehe Soll / Ist.

„Wir haben im Paketgeschäft seit acht Wochen Weihnachten”, beschreibt CEO Georg Pölzl die Situation seit dem Shut Down im Zuge der Coronavirus-Pandemie. Da hilft auch die lange kritisierte Online-Plattform shöpping, die tägliche Bestellmenge hat sich verfünffacht: „Wir haben zur Zeit deutlich über 700 Händler aktiv, ein paar Hundert warten auf das Onboarding.”

Ein Loblied singt Pölzl auch auf die im April gestartete bank99 - als Nachfolger der beendeten Kooperation BAWAG P.S.K. Das Kundeninteresse hat die eigenen Erwartungen übertroffen, heißt es: aktuell gibt es rund 21.000 Kunden. Mit der bank99 habe die Post die Versorgungslücke, die durch die Ausdünnung der Filialnetze der Mitbewerber entstanden sei, auffüllen können, heißt es dazu.

Einen Ausblick auf das Gesamtjahr wagt CEO Pölzl mit Verweis auf die Pandemie nicht - „das ist noch nicht aus” -, für 2021 wird eine Ergebnisverbesserung in allen Divisionen angestrebt.

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