Ein weiter starkes Paketgeschäft, aber auch das neue Tarifmodell im Geschäft mit Briefen sorgten bei der Österreichischen Post im zweiten Quartal dafür, dass die rückläufigen Versandmengen in der Hauptsparte Briefe egalisiert werden ­konnten - sowie das rückläufige Finanzdienstleistungsgeschäft aufgrund der Beendigung der Kooperation mit der BAWAG P.S.K. Und so legten Umsatz und Überschuss um je mehr als zwei Prozent zu. Und je etwas mehr, als Analysten dem ­Konzern im Schnitt zugetraut hatten - siehe jeweils Soll / Ist.

In Summe des ersten Halbjahres wurde der Umsatz um 2,7 Prozent auf 981,1 Mio Euro gesteigert (Paket & Logistik +7,8% / Brief, Werbepost & Filialen plus 1,3%). Das EBIT liegt mit 107,7 Mio. Euro um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (Personalaufwand minus 1,8% auf 507,3 Mio. Euro).

Apropos über dem Niveau des Vorjahres: CEO Georg Pölzl. peilt im Ausblick auf das Gesamtjahr 2019 einen leichten Umsatzanstieg und ein stabiles EBIT auf dem Niveau des Vorjahres an. In Bezug auf den Umsatz ist das eine Anhebung, da hier bis dato ebenfalls mit einer stabilen Entwicklung gerechnet wurde. In Bezug auf die Profitabilität ist es eine leichte Senkung der Prognose. Dazu ein Blick auf den Bloomberg-Konsens der Analystenerwartungen: Dieser geht für heuer von einem Umsatzplus von 2,1 Prozent auf einen Hauch über 2,0 Milliarden Euro aus, bei einem um 700.000 Euro auf 207,1 Millionen Euro reduziertem EBIT. 

Aus dem Börse Express-PDF vom 9. August.