(Korrigiert wurde im letzten Absatz die Umlaufrendite. (Die
Bundesbank hat ihre Angaben berichtigt.)
	FRANKFURT (dpa-AFX) - Kurz vor einem Rekordhoch ist dem Dax
 am Mittwoch die Puste ausgegangen. Auslöser des
Rücksetzers war eine Meldung des US-Fernsehsenders "CNN", der
zufolge der designierte US-Präsident Donald Trump den nationalen
wirtschaftlichen Notstand ausrufen könnte, um die von ihm
angekündigten Importzölle durchsetzen zu können. Zuletzt verbuchte
der Dax ein Minus von 0,24 Prozent auf 20.291,85 Zähler.
	Die von vielen Marktteilnehmern prognostizierten stärkeren
Kursschwankungen an den Börsen bei einer Präsidentschaft von Trump
zeigen sich bereits jetzt. Die Märkte reagieren auf die Aussagen von
Trump plötzlich und mitunter stark.
	Der MDax  der mittelgroßen Börsenunternehmen verlor am
Nachmittag 0,99 Prozent auf 25.555,85 Punkte. Für den
Eurozonen-Leitindex EuroStoxx  ging es um ein halbes
Prozent nach unten. Daten vom US-Arbeitsmarkt hatten keine
nennenswerten Auswirkungen auf die Kurse.
	Am deutschen Aktienmarkt profitierte am Mittwoch der
Softwareanbieter Teamviewer  von guten
Geschäftszahlen. Mit einem Plus von annähernd 10 Prozent sprangen
die Titel an die MDax-Spitze. Teamviewer übertraf 2024 sein eigenes
Umsatzziel sowie die mittlere Markterwartung. Als Hauptgrund für den
höheren Umsatz nannte das Unternehmen überraschend hohe Billings,
also in Rechnung gestellte Umsätze. Dazu hätten signifikante
Vertragsabschlüsse in den letzten Wochen des vierten Quartals
besonders beigetragen.
	Nordex  sackten um fast 8 Prozent ab. Dies dürfte
damit zu tun haben, dass der künftige US-Präsident Trump
Windkraftinvestitionen ausbremsen will.
	Der Leasingspezialist Grenke  schloss im abgelaufenen
Jahr trotz der schwierigen Konjunktur so viel Neugeschäft ab wie nie
zuvor. Ein Händler lobte die Margenentwicklung im vierten Quartal.
Die Aktien gewannen 3,6 Prozent.
	Rüstungstitel profitierten von der erneuten Forderung von Trump nach
deutlich höheren Rüstungsausgaben der Nato-Partner. Rheinmetall
 verteuerten sich an der Dax-Spitze um 4,8 Prozent,
während es für Hensoldt  im MDax und Renk
 im SDax  um jeweils um die 5 Prozent
nach oben ging.
	Nach einer Kaufempfehlung von Redburn verteuerten sich die Anteile
des Ticket-Vermarkters CTS Eventim  um mehr als 2
Prozent. Dagegen ging es für die Anteile des Energietechnikkonzerns
Siemens Energy  am Dax-Ende um gut 5 Prozent bergab.
Hier belasteten Gewinnmitnahmen nach einer Abstufung durch das
Investmenthaus Kepler Cheuvreux.
	Den Euro  belasteten wiederum überraschend schwache
Konjunkturdaten aus Deutschland und die Meldungen zu Trump. Zuletzt
kostete die Gemeinschaftswährung 1,0294 US-Dollar. Die Europäische
Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0393
Dollar festgesetzt. In Deutschland, der größten Volkswirtschaft der
Eurozone, bleibt die Lage in den Industriebetrieben angespannt. Im
November waren die Aufträge im Verarbeitenden Gewerbe im
Monatsvergleich um 5,4 Prozent gesunken und damit viel stärker als
Analysten erwartet hatten.
	Der Rentenindex Rex  sank um 0,11 Prozent auf 125,33
Punkte. Die Umlaufrendite fiel von 2,42 Prozent am Vortag auf 2,41
Prozent. Der Bund-Future  gab um 0,33 Prozent auf
131,52 Punkte nach./ajx/jha/he
	--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
	 ISIN  DE0008469008  EU0009658145  DE0008467416
AXC0195    2025-01-08/16:13
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